Mehr Schatten auf Spielplätzen im Hitzesommer

Auf der letzten BVV-Sitzung vor der Sommerpause, hat unser Fraktionsvorsitzender Pascal Grothe die zuständige Stadträtin und die CDU-Bürgermeisterin gefragt, welche Spielplätze bereits in diesem Sommer mit Sonnensegeln ausgestattet werden können. Die Sonnensegel sollen Kinder im Sommer vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen und Spielgeräte trotz starker Sonneneinstrahlung und Hitze weiterhin nutzbar machen. Die CDU-Bürgermeisterin antwortete schriftlich, dass aufgrund schlechter Erfahrungen mit Vandalismus keine Ausstattung mit Sonnensegeln erfolgen kann. Perspektivisch sollen Spielplätze laut der Antwort auf die Anfrage eher mit Bäumen ausgestattet werden. Auf Schulhöfen sei es möglich Spielgeräte mit Sonnenschutz zu versorgen.

Maren Tepper, Kreisverbandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf, erklärt dazu:

„Das auf Spielplätzen zukünftig die Beschattung mit der Pflanzung von Bäumen einhergehen soll, begrüßt Bündnis 90 / Die Grünen sehr. Allerdings müssen diese erstmal gepflanzt werden, anwachsen und groß genug werden, damit Spielplätze von den Schattenplätzen profitieren.“

Pascal Grothe, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Marzahn-Hellersdorf, ergänzt:

„Als Übergangslösung fordern wir die Anbringung von Sonnensegeln, damit Kinder auch heute schon an heißen und sonnenintensiven Tagen weiterhin die Spielgeräte nutzen können. Die Angst vor Vandalismus darf nicht dazu führen, dass eine Generation von Kindern nicht im Sommer ohne Spielplätze aufwachsen muss.“

Im letzten Jahr haben wir unseren Vorschlag für einen Hitzeaktionsplan für Marzahn-Hellersdorf eingereicht. Dieser wurde in den Ausschüssen beraten und endlich im April 2023 vom Bezirksparlament (BVV) beschlossen (DS-0706/IX).

Nun wollten wir wissen ob in diesem Sommer schon Maßnahmen in die Umsetzung gehen. Dies ist leider nicht der Fall, wie uns die zuständige Stadträtin und Bezirksbürgermeisterin auf die Anfrage unseres Fraktionsvorsitzenden Pascal Grothe mitteilte.

Demnach seien für die Bearbeitung des Ersuchens im Bezirksamt umfassende Prüfungen in diversen Bereichen des Bezirksamtes notwendig. Diese Prüfungen laufen derzeit.

Kommunen sollen im Rahmen von Hitzeschutzplänen Maßnahmen erarbeiten bzw. bestimmte Leistungen vorhalten. Über das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin sind verschiedene Gesellschaften und Institutionen sowie die Verwaltung darin eingebunden. Es wurden durch das Bündnis Musterhitzeschutzpläne erstellt. Eine über das LAGeSo eingerichtete AG berät seit Herbst letzten Jahres mit den Bezirksämtern über die Umsetzungsschritte und Maßnahmen in den Bezirken. Sie sammelt die Maßnahmen und Ideen der Bezirke und prüft Möglichkeiten der Unterstützung sowie sinnvollen gemeinsamen Vorgehensweisen.

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