Über 190 öffentliche Trinkbrunnen versorgen die Bürgerinnen und Bürger in Berlin mit frischem Trinkwasser. Meist zwischen Mai und Oktober sprudeln die Brunnen an öffentlichen Plätzen und in Parks und bieten so vor allem in den warmen Monaten eine willkommene Erfrischung. Durch die Nutzung der Brunnen durch die Bürger*innen wird außerdem Plastikmüll reduziert und CO2 eingespart, denn es kann auf den Kauf und das Mitnehmen von Getränken verzichtet werden.
“Das Naherholungsgebiet am Biesdorfer Baggersee wird von der Nachbarschaft gerne genutzt. Gerade in immer heißer werdenden Sommern ist dort eine Versorgung mit Trinkwasser wichtig. Insbesondere, weil vor Ort viel Sport ausgeübt wird, wie Volleyball, Jogging, Tischtennis und mehr“, erklärt Pascal Grothe, Bündnis 90/ Die Grünen.
Auch in unserem Bezirk gibt es eine Reihe von Trinkbrunnen, so etwa am Helene-Weigel-Platz oder am Kummerower Ring. Aber es könnten durchaus mehr sein, vor allem an im Sommer hochfrequentierten Plätzen, wie Parkanlagen und Spielplätzen sollte Wasser für die Bürgerinnen und Bürger öffentlich zugänglich sein.
Aus diesem Grund hat die Linksfraktion zusammen mit der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen einen Antrag zur Errichtung eines Trinkbrunnes am Biesdorfer Baggersee in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.
Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion, ergänzt:
„Wir unterstützen damit die Forderung von Fridays for Future Marzahn-Hellersdorf, an einem bereits von den Berliner Wasserbetrieben geprüften Standort einen Trinkbrunnen zu errichten. Mit einem Beschluss des Abgeordnetenhauses zur Blue Community stellte das Land Berlin eine Million Euro für den Bau von mehr Trinkbrunnen in den Berliner Bezirken zur Verfügung. Es ist unverständlich, warum sich das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf bei den Genehmigungen für die Brunnen so schwer tut. In anderen Bezirken verlaufen die Genehmigungsverfahren deutlich schneller und unkomplizierter.
Nachdem unser Antrag, dem zwischenzeitlich erfreulicherweise auch die Fraktion der SPD beigetreten ist, in der BVV beschlossen wurde, hoffen wir nun auf eine schnelle Genehmigung und Aufstellung des Trinkwasserbrunnen.“
Mit unserem 2022 vorgestellten Hitzeaktionsplan haben wir umfassende Maßnahmen gefordert, um die Gesundheit der Menschen bei Hitzeperioden zu schützen. Eine dieser Maßnahmen ist die Errichtung weiterer Trinkwasserbrunnen in Marzahn-Hellersdorf
Verwandte Artikel
Gemeinsames Kinderfest am 25. Mai 2025 in Hellersdorf
Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag. Anlass für Jan Lehmann (SPD), Die Linke Marzahn-Hellersdorf, Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf, FiPP e.V. und Klub 74 Hellersdorf e. V. am Sonntag, 25. Mai 2025, von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein gemeinsames Kinderfest auszurichten. Es findet vor und im Haus KOMPASS im Kummerower Ring 42, 12619 Berlin-Hellersdorf, statt. weiterlesen »
Weiterlesen »
15 Jahre Einsatz für biologische Vielfalt in Marzahn-Hellersdorf – reicht das?
Am 9. November 2010 hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet. Fast 15 Jahre später zeigt sich: Es wurden Fortschritte erzielt, doch viele Maßnahmen bleiben punktuell und reichen angesichts der Herausforderungen nicht aus. Projekte wie das Schulwaldprojekt, Schwalbentürme oder naturschonende Pflege im LSG Hönower Weiherkette sind positive Schritte. Doch statt einer konsequenten Strategie zeigt sich wie schon zum 10 jährigen Jubiläum oft Stückwerk.
Auch bei der Verwendung gebietsheimischer Pflanzen steht häufig die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund – das Ziel, ausschließlich heimische Arten zu verwenden, wird nicht flächendeckend erreicht. Für die Zukunft gibt es neuen Handlungsbedarf: Arten wie Riesenbärenklau oder Japanischer Staudenknöterich breiten sich weiter aus. Die Bekämpfung erfolgt meist reaktiv. Beim Pflanzenschutz setzt der Bezirk auf Schulungen, doch ohne konsequente Kontrollen bleibt die Wirkung begrenzt.
Fazit: Der Wille ist da – aber das Tempo reicht nicht. Konkrete Ziele, Ressourcen oder verbindliche Vorgaben bleiben jedoch vage. Dabei braucht es genau das – vor allem im Angesicht des Klimawandels, der die größte Bedrohung für die biologische Vielfalt darstellt. Der Schutz biologischer Vielfalt muss zum Grundprinzip bezirklichen Handelns werden – nicht nur zum Zusatzprogramm.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Neuer Kreisvorstand gewählt
Auf der Mitgliederversammlung am 10. Mai 2025 haben die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf einen neuen Vorstand gewählt. Die Kandidat*innen stellten sich den Fragen der Mitglieder und präsentierten ihre Ziele für die zukünftige Vorstandsarbeit. weiterlesen »
Weiterlesen »