Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf setzt sich für den Erhalt des erfolgreichen Parkläuferprogramms ein. Für die kommende BVV-Sitzung am 4. September kündigt die Fraktion einen Antrag an, mit dem sie die Bezirksbürgermeisterin auffordert, sich auf Landesebene klar gegen die geplante Streichung des Programms durch den Berliner Senat auszusprechen.
Auch die bündnisgrüne Fraktion in Tempelhof-Schöneberg hat sich bereits mit einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner sowie die zuständigen Senator*innen Ute Bonde und Stefan Evers gewandt und sich ebenfalls für den Erhalt des Programms starkgemacht.
In Marzahn-Hellersdorf wurde das Parkläuferprogramm aufgrund seiner positiven Wirkung zuletzt im Mai 2025 ausgeweitet. Seitdem sind die Parkläufer-Teams nicht nur an den Kaulsdorfer Seen, sondern auch am Biesdorfer Baggersee, der Hönower Weiherkette, im Regine-Hildebrandt-Park und im Kurt-Julius-Goldstein-Park aktiv. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Sauberkeit, ein respektvolles Miteinander und den Schutz der Natur – und stärken zugleich das Sicherheitsgefühl der Besucher*innen.
Die geplanten Kürzungen durch den Berliner Senat gehen jedoch noch weiter: Sie betreffen das gesamte Budget der Bezirksämter für Straßen- und Grünflächen. Ohne ausreichende Mittel können dringend notwendige Maßnahmen wie die Beseitigung von Sturmschäden, die Nachpflanzung von Straßenbäumen oder die Sanierung von Spielplätzen nicht mehr gewährleistet werden.
Schon in den vergangenen Jahren war es für das Bezirksamt eine Herausforderung, die öffentlichen Grünanlagen in einem sicheren, sauberen und möglichst ökologischen Zustand zu halten – ganz zu schweigen von einer klimagerechten Umgestaltung für die Zukunft.
Pascal Grothe, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, betont:
„Das Parkläuferprogramm hat sich seit 2016 als wirksames Instrument bewährt. Die Parkläufer arbeiten deeskalierend, es gibt weniger Müll und weniger Nutzungskonflikte. Wer es jetzt streicht, riskiert einen Rückfall in Vermüllung, Vandalismus und Konflikte in unseren Grünanlagen.“
Gerade rund um die Kaulsdorfer Seen sind die positiven Effekte besonders sichtbar – unter anderem durch mehr Sauberkeit im Trinkwasserschutzgebiet.
Grothe warnt abschließend:
„Die Streichung dieses Programms gefährdet all diese Erfolge massiv. Unser Bezirksamt könnte den Wegfall weder personell noch finanziell kompensieren.“
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