Datum: Montag, den 4. September 2023
Zeit: 20:00 Uhr bis etwa 21:00 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Mosaik, Altlandsberger Platz 2, 12685 Berlin-Marzahn (Zugang über Pritzhagener Weg)
Die Kinder- und Jugendarmut verharrt seit Jahren in Deutschland auf einem hohen Niveau. In der kürzlich vorgestellten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Diakonie wurde aufgezeigt, dass Kinder- und Jugendarmut die persönliche Entfaltung hemmt, zu Bildungsungerechtigkeit führt und erhebliche gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Folgekosten mit sich bringt. Aus diesem Grund hat sich die Ampel-Koalition im Bund 2021 darauf geeinigt, eine Kindergrundsicherung einzuführen. Die Kindergrundsicherung soll die familienpolitischen Sozialleistungen bündeln, Kinder aus der Armut holen und gleiche Chancen für Kinder und Jugendliche schaffen. Sie war ein zentraler Baustein des Wahlprogramms von Bündnis 90/Die Grünen und wird nun von Bundesfamilienministerin Lisa Paus als wichtigstes sozialpolitisches Vorhaben der Koalition umgesetzt.
Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf nehmen den bevorstehenden Beschluss des entsprechenden Gesetzentwurfs durch die Bundesregierung und den aktuellen Diskurs zum Anlass, um mit der Bundestagsabgeordneten Nina Stahr über den aktuellen Stand zu informieren und in den Austausch mit Parteimitgliedern und Bürger*innen zu treten. Die öffentliche Veranstaltung findet am Montag, dem 4. September 2023, von 20:00 Uhr bis etwa 21:00 Uhr im Stadtteilzentrum Mosaik, Altlandsberger Platz 2, 12685 Berlin-Marzahn (Zugang über Pritzhagener Weg) statt. Interessierte Bürger*innen und Vertreter*innen der Presse sind herzlich willkommen.
Nina Stahr wird zunächst mit ihrem fachpolitischen Hintergrund einführen und zusammen mit Vertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf einen offen Austausch beginnen. Dabei können von den Anwesenden sowohl inhaltliche Fragen gestellt, als auch persönliche Anmerkungen gemacht werden. Gerade für für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, in dem ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in Armut leben, soll damit eine wichtige Informations- und Austauschmöglichkeit geboten werden.
Zur Veranstaltung erklärt Nina Stahr, Bundestagsabgeordnete und ordentliches Mitglied des Familienausschusses:
„Wir dürfen und wir wollen nicht akzeptieren, dass in einem reichen Land wie Deutschland 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut leben. Sie verlassen die Schule häufiger ohne Abschluss als Gleichaltrige, die ohne existenzielle finanzielle Nöte aufwachsen. Kinderarmut raubt armen Kindern Lebenschancen und unserem Land Zukunftschancen. Die Kindergrundsicherung ist ein zentraler Baustein, um endlich wirksam gegen Kinderarmut vorzugehen und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig zu stärken. Die Kindergrundsicherung spannt für alle Familienkonstellationen ein tragfähiges Sicherheitsnetz. Wir wollen, dass jedes Kind mit guten Chancen ins Leben starten kann – egal wieviel die Eltern verdienen.“
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Vor Ort stehen Toiletten zur Verfügung.
Vertreter*innen der Presse melden sich bitte bis Freitag, den 1. September 2023, um 23:59 Uhr per E-Mail unter info[at]gruenemahe.de beim Kreisgeschäftsführer Tim Demisch an. Spätere Anmeldung ist im Ausnahmefall möglich.
Website von Nina Stahr: www.ninastahr.de
Pressefoto von Nina Stahr: Sonja Macholl / www.focoloco.de (hier herunterladen)
Verwandte Artikel
Neue Bus-E-Ladestationen für Marzahn-Hellersdorf: Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität
In Marzahn-Hellersdorf nimmt der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrobusse Fahrt auf. Im Rahmen des Projekts „Stella“ der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sollen bis Ende 2026 mehrere Endstellen für den Betrieb elektrischer Busse ausgestattet werden. Dies antwortet der Senat auf eine Anfrage des bündnisgrünen Abgeordneten Stefan Ziller (Drucksache 19/22222). Ziel ist es demnach, durch moderne Schnellladesysteme den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität im öffentlichen Nahverkehr weiter voranzutreiben. Die neuen Schnelllader ermöglichen ein effizientes Aufladen der Busse während kurzer Wendezeiten und tragen damit erheblich zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Bezirk bei.
Geplant sind neue Ladepunkte an insgesamt fünf wichtigen Endstellen: S-Bahnhof Kaulsdorf, S-Bahnhof Marzahn, Köthener Straße, U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz und U-Bahnhof Kaulsdorf Nord. weiterlesen »
Weiterlesen »
Irrsinn am Springpfuhl – CDU arbeitet gegen sich selbst
Am Helene-Weigel-Platz sollen laut dem CDU-geführten Bezirksamt die West- und die Ostseite des Platzes bebaut werden und somit insgesamt 430 neue Wohnungen entstehen. Während sich Anwohnende und unsere grüne Fraktion gegen eine zu hohe Bebauung des Platzes wehren, überraschen der CDU-Abgeordnete Christian Gräff und der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Martin mit einem Flugblatt. Auf dem Flyer wird eine Bebauung der Westseite vollständig abgelehnt – entgegen der Pläne ihrer Parteikollegin und Stadträtin Heike Wessoly.
„Daher setzen wir uns im Kommunalparlament dafür ein, dass die Hochhauspläne nicht weiter verfolgt werden“, heißt es in dem Flugblatt. Diese Darstellung deckt sich allerdings kaum mit der Realität. Immerhin hat ein CDU-geführtes Bezirksamt, unter der Führung einer CDU-Stadträtin diese Pläne erstellt und sie bis zuletzt im Kommunalparlament auch verteidigt.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Einwohnerantrag zum Helene-Weigel-Platz
In der März-Sitzung des Bezirksparlaments haben Anwohnende dem Parlament einen Antrag überreicht, für den sie mehr als 2.000 Unterschriften gesammelt haben. In diesem Antrag fordern die Anwohnenden um den Helene-Weigel-Platz einen Bebauungsplan für die dort geplanten neuen Hochhäuser. In der Vergangenheit haben die Fraktionen der CDU und SPD einen solchen Bebauungsplan abgelehnt.
Ursprünglich sollten neue Hochhäuser mit bis zu 18 Stockwerken in der Nähe des Platzes entstehen. Dafür sollte das Nahversorgungszentrum abgerissen werden. Seitdem diese Pläne publik wurden, haben sich Anwohnende – zusammen mit unserer grünen Fraktion – dagegen gewehrt. Dabei konnte bereits erreicht werden, dass die Pläne angepasst wurden. Die geplanten Türme wurden damit auf 10-15 Etagen gestutzt.
weiterlesen »
Weiterlesen »