Da unser Antrag zur Biesdorfer Promenade zuletzt keine Mehrheit fand, haben wir einen neuen Antrag (DS-0316/IX) eingereicht um die unterschiedlichen Interessen zusammen zu bringen. So können wir das Thema nochmal im Ausschuss debattieren und hoffentlich eine Lösung finden.
Der Weg ist marode und die Nutzung durch unterschiedliche Interessengruppen sorgen für Konflikte. In den zahlreichen Kreuzungsbereichen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Mit einer Neugestaltung können diese Konflikte beseitigt werden und die barrierefreie Nutzung der wichtigen Wegeverbindung verbessert werden.
Der Antrag betrifft den Abschnitt in Biesdorf-Nord, doch perspektivisch könnte die wichtige Wegebeziehung bis zum Bahnhof Wuhletal und darüber hinaus über den Münsterberger Weg bis zur B1 verlängert und aufgewertet werden.
Das Bezirksamt wird ersucht, die Biesdorfer Promenade aufzuwerten, neu zu gestalten und dabei die Interessen von unterschiedlichen Nutzer*innen- und Anwohner*innengruppen zusammenzubringen. Mit der Schaffung von getrennter Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur sollen Konflikte vermieden werden. Dabei ist dieVerkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden ein wichtiger Aspekt, neben der Verbesserung der Nutzungsqualität für alle Nutzenden. Mit der Anhebung der Promenade auf Gehwegniveau in den querenden Straßen sollen die aktuell gefährlichen Kreuzungskonflikte beseitigt werden. Die Kreuzungen sollen stärker vom ruhenden Verkehr freigehalten werden, um die Sicht zu verbessern. Es soll intensiv geprüft werden, ob die Änderung der Vorfahrtsregelung zugunsten der Promenade die Sicherheit für den Rad- und Fußgängerverkehr erhöhen kann. Mit der teilweisen Anpflanzung von Gehölzen und der Verwendung einer wassergebundenen Wegedecke für den Fußweg soll ein parkähnlicher Pfad entstehen, der Spaziergehende zum Flanieren einlädt, ohne neue Flächen zu versiegeln. Bänke entlang des Weges sollen Pausen ermöglichen und zum Verweilen einladen. Zur Umsetzung dieser Maßnahme sollen Fördermittel akquiriert werden (z.B. GRW-, Bundes- und Europamittel). Sofern personelle Engpässe einer zügigen Umsetzung entgegenstehen, soll Amtshilfe bei der Senatsverwaltung oder anderen Bezirken ersucht werden.



Verwandte Artikel
Große Erfolge – Pestizidfreie Kommune, Mehr Mülleimer & Naturgarten
Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments wurden gleich mehrere unserer Anträge beschlossen. Bereits seit Juni arbeiten wir an der Ernennung von Marzahn-Hellersdorf zur pestizidfreien Kommune. Mit dem Beschluss im September bekennt sich der Bezirk dazu pestizidfrei zu werden und dadurch die Natur und die hier lebenden Tiere zu schützen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ist die Kultur im Bezirk museumsreif?
In der letzten Sitzung des Bezirksparlaments (BVV) 16.10. haben wir das Thema Kultur auf die Tagesordnung gesetzt. Leider fallen immer mehr kulturelle Angebote und Orte in Mrazhn-Hellersdorf weg oder werden eingeschränkt – wie das Kulturgut oder das Kino Kiste.
In der Antwort auf unsere Große Anfrage erklärte der zuständige Stadtrat Bley (CDU), dass im Großen Saal des Kulturguts aufgrund des Umzugs des Bezirksmuseums in den Räumen das kulturelle Angebot eingeschränkt wird und im Großen Saal leider keine Kulturveranstaltungen mehr stattfinden können. Die Tischlerwerkstatt könne zunächst ihre kulturellen Angebote weiterführen, jedoch steht langfristig eine Sanierung des Gebäudes an. Ein Archiv soll dort untergebracht werden, doch die Finanzierung der Sanierung ist noch unklar. Daher wird die Renovierung in den nächsten zwei Jahren nicht beginnen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Massive Nachverdichtung im Bezirk – Volle Solidarität mit den Anwohnenden
An einigen Orten im Bezirk sollen bald neue Hochhäuser in den Himmel ragen. Bei vielen Anwohnenden stoßen diese Vorhaben auf große Sorgen. Gleich fünf Bürgerinitiativen haben sich deswegen am 25.09. vor dem Bezirksparlament versammelt, um auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam zu machen. Wir setzen uns schon länger gegen die massive Nachverdichtung im Bezirk ein und stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Anwohnerschaft.
weiterlesen »
Weiterlesen »