Der Zustand der Hönower Weiherkette veränderte sich in den vergangenen Jahren stark. Die Bäume litten und leiden unter der Dürre und die Weiher trockneten an vielen Stellen aus. Im Rahmen der Aufwertung des Landschaftsschutzgebietes wurden deshalb kranke Bäume und Gehölze zurückgeschnitten und gefällt.
Die Herstellung der Verkehrssicherheit und die dafür notwendigen Fällung von überwiegend nicht standortheimischen Bäumen ist erdrückend und traurig. Doch aufgrund des schlechten Zustandes, begründet durch die Trockenheit der letzten Jahre, waren diese Maßnahmen notwendig. Die langfristig positive Wirkung wurde uns durch den BUND signalisiert, auch wenn es aktuell nicht danach aussieht.
Nichtsdestotrotz ist die Umsetzung der Eingriffe nur schwer mit der Projektbeschreibung in Einklang zu bringen. Für Bündnis 90/Die Grünen ist der Einsatz der schweren Gerätschaften fragwürdig. Zudem betrachten wir die Kommunikation des Bezirksamtes kritisch. Die zuvor durchgeführten Beteiligungsformate machten den enormen Umfang und dessen Auswirkungen nicht deutlich genug. Hierdurch wurde das Unverständnis und die Enttäuschung bis hin zu Wut über die Maßnahmen verstärkt.
Der Sprecher des Kreisverbandes Max Linke erklärt dazu:
„Es ist dringend notwendig, die Ursachen des schlechten Zustandes unserer Natur zu benennen. Die mit der Klimakrise einhergehenden Niederschlagsdefizite haben dazu geführt, dass viele Bäume durch die mangelnden Niederschläge der letzten Jahre enorm gelitten haben. Es ist unsere Verpflichtung, die menschengemachte Erderwärmung zu begrenzen und den Schaden an unserer Natur zu minimieren. Um die Akzeptanz für die Maßnahmen in der Hönower Weiherkette zu erhöhen, ist es notwendig, dass deutlich mehr Bäume gepflanzt werden. Deswegen setzen wir uns dafür ein, das Ziel einer positiven Baumbilanz in unseren Bezirk zu verfolgen.“



Verwandte Artikel
IT‑Sicherheit in Marzahn-Hellersdorf – wir fordern einen Sonderausschuss
Der aktuelle Bericht des Berliner Rechnungshofes macht deutlich: In unserem Bezirk gibt es gravierende Defizite in der IT‑Sicherheit. Unzählige Versäumnisse – von veralteten Systemen über mangelhafte Zugangskontrollen bis hin zu unzureichender Dokumentation – gefährden nicht nur die Daten der Bürgerinnen und Bürger, sondern schwächen das Vertrauen in unsere kommunale Verwaltung.
Die Bündnisgrüne Fraktion in der BVV hat im letzten Bezirksparlament deshalb einen Antrag eingereicht für die sofortige Einrichtung eines Sonderausschusses für IT‑Sicherheit .
Weiterlesen »
Ein Baumsofortprogramm für Marzahn-Hellersdorf
In der November Sitzung des Bezirksparlaments (BVV) Marzahn-Hellersdorf hat die Bündnisgrüne Fraktion einen Antrag für ein Baumsofortprogramm eingereicht, um die Umsetzung des Berliner Baumgesetzes im Bezirk voranzutreiben. Das Bezirksamt soll demnach bis zum 31. Dezember 2025 eine Liste aller offenen, bepflanzbaren Baumscheiben aus dem Grünflächeninformationssystem vorlegen. Ziel ist es, im Frühjahr 2026 rechtzeitig zur Pflanzsaison so viele dieser Standorte wie möglich mit neuen Bäumen zu bepflanzen. Die entsprechenden Vorbestellungen in Baumschulen sollen unverzüglich erfolgen.
Der Antrag reagiert auf das im Sommer 2025 verabschiedete Berliner Baumgesetz, das als erstes Klimaanpassungsgesetz seiner Art in Deutschland gilt. Bis 2040 sollen in Berlin eine Million gesunde Bäume stehen, darunter 300.000 neue Straßenbäume. Bereits bis Ende 2027 sind 10.000 zusätzliche Straßenbäume geplant, um den Schwund der vergangenen Jahre auszugleichen. Das Gesetz war auf Druck der Bürgerinitiative „Baumentscheid“ entstanden, deren Klagedrohung die schwarz-rote Koalition zum Einlenken bewegt hatte. weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnisgrüner Erfolg- BVV Marzahn-Hellersdorf verabschiedet Resolution gegen Femizide
Am heutigen Aktionstag wird am Rathaus Hellersdorf wieder die Fahne “Nein zu Gewalt an Frauen” gehisst. Anlass ist die alarmierende Zunahme tödlicher Gewalt: Allein in diesem Jahr wurden in Berlin bereits mindestens fünf Frauen ermordet – oft durch (Ex-)Partner oder Bekannte. Marzahn-Hellersdorf darf kein Ort sein, an dem Gewalt gegen Frauen hingenommen wird.
“Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit – ohne Angst, ohne Kontrolle, ohne Gewalt.“ erklärt unsere Bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Chantal Münster. „Wir brauchen eine Gesellschaft, die Mädchen von Anfang an stärkt, statt sie in Unterordnung zu erziehen. Femizide sind vermeidbar – wenn wir endlich handeln.”
Daher haben wir zur letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 20. November eine Resolution vorgeschlagen, die Femizide als Ausdruck struktureller Gewalt gegen Frauen verurteilt und konkrete Maßnahmen zu deren Bekämpfung fordert. Wir freuen uns, dass die anderen demokratischen Fraktionen unseren Vorschlag unterstützt haben und mit dem Beschluss der Gewalt etwas entgegensetzen wollen.
weiterlesen »
Weiterlesen »