Die Baumfällungen am vergangenen Donnerstag sind nach jahrelangen intensiven Gesprächen mit Bürger*innen und den politischen Parteien kein Erfolg für die ökologisch verträgliche Sanierung einer historisch gewachsenen Siedlungsstraße. Ein Kompromiss mit dem Erhalt von mehr alten Straßenbäumen, als es nun gelungen ist, wäre in unseren Augen machbar gewesen – der politische Willen vorausgesetzt. Damit hätte verhindert werden können, dass gesunde Bäume in der Allee gerodet wurden.
Allein durch die von uns geforderte und mit Nachdruck verfolgte Einzelfallprüfung konnte ein Teil der Bäume erhalten werden. Dies betrifft im aktuellen Bauabschnitt sieben Bäume, welche durch uns Bündnisgrüne gerettet wurden.
Wir kritisieren, dass die Ergebnisse der Einzelfallprüfung nicht vor der Fällung veröffentlicht wurden und die Anwohner*innen somit von den Fällungen überrascht wurden. Für die Zukunft erwarten wir, dass bei unvermeidlichen Baumfällungen mit einer Frist von mindestens sieben Tagen online und auf Hinweisschildern vor Ort über den Grund und die Abwägung der Maßnahme informiert wird. Auch die zugrundeliegenden Gutachten müssen online öffentlich einsehbar sein. Ersatzpflanzungen sollen in räumlicher Nähe unmittelbar nach Abschluss der Bauarbeiten durchgeführt werden und auch dies ist in die Online- und Offline-Kommunikation einzubeziehen.
Inka Seidel-Grothe (Sprecherin des Kreisverbandes) erklärt zu den Baumfällungen: „Während zehntausende Schüler*innen jeden Freitag auf die Straße gehen, um gegen Klimakrise und Trockenheit zu demonstrieren, wurden in Mahlsdorf uralte Bäume, die für die nächsten 60 Jahre in ihrer stadtklimatischen Auswirkung nicht ersetzt werden können, gefällt. Zudem geschah dies aus Sicht vieler Anwohner*innen in einer unnötigen Überrumpelungs-Aktion.
Verwandte Artikel
Gedenken des DGB zum Tag der Befreiung
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg durch den Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. Zusammen mit dem DGB, der SPD, den Linken und weiteren Bürger*innen haben wir heute auf dem Parkfriedhof Marzahn der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der heutige Gedenktag mahnt uns auch, dass Faschismus überall bekämpft werden muss.
Weiterlesen »
Kein gemeinsames Gedenken mit der rechtsextremen AfD
Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz bestätigt, was Demokrat*innen seit Jahren beobachten: Die AfD ist eine Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Für uns als Bündnis 90/Die Grünen in Marzahn-Hellersdorf ist daher klar: Ein gemeinsames Gedenken am Tag der Befreiung auf dem Parkfriedhof Marzahn kann und darf es mit der AfD nicht geben. Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf hatte mit der Tradition gebrochen, dass die Zivilgesellschaft zum Gedenken einlädt, um eine Teilnahme der AfD zu verhindern. Stattdessen hat der Vorsteher selbst das Gedenken organisiert und auch die AfD-Fraktion sowie ihre Vertreter*innen eingeladen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Neue Bus-E-Ladestationen für Marzahn-Hellersdorf: Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität
In Marzahn-Hellersdorf nimmt der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrobusse Fahrt auf. Im Rahmen des Projekts „Stella“ der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sollen bis Ende 2026 mehrere Endstellen für den Betrieb elektrischer Busse ausgestattet werden. Dies antwortet der Senat auf eine Anfrage des bündnisgrünen Abgeordneten Stefan Ziller (Drucksache 19/22222). Ziel ist es demnach, durch moderne Schnellladesysteme den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität im öffentlichen Nahverkehr weiter voranzutreiben. Die neuen Schnelllader ermöglichen ein effizientes Aufladen der Busse während kurzer Wendezeiten und tragen damit erheblich zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Bezirk bei.
Geplant sind neue Ladepunkte an insgesamt fünf wichtigen Endstellen: S-Bahnhof Kaulsdorf, S-Bahnhof Marzahn, Köthener Straße, U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz und U-Bahnhof Kaulsdorf Nord. weiterlesen »
Weiterlesen »