Der nun ausscheidende Senator für Stadtentwicklung Andreas Geisel hatte zuletzt versucht, schnell noch Tatsachen zu schaffen und auf Biegen und Brechen den Wald abzuholzen und Wohnungen zu bauen. Wohnungen sind wichtig, wo doch viele Menschen eine Wohnung suchen. Jedoch sehen wir genug Potenzial auf anderen Flächen dafür – ohne unsere wenigen verbliebenden Grün-und Waldflächen zu opfern. Zum Beispiel wäre eine Entwicklung des ehemaligen Kaufhallen-Geländes am Akazienwäldchen, das seit Jahren brach liegt und vom Investor verfallen gelassen wird, wichtig. Mit einem neuen Geschäft im Erdgeschoss und gerne auch Wohnungen.
Das möchten wir nicht hinnehmen. Gemeinsam mit “die Linke” haben wir einen Dringlichen Antrag zur BVV am 27. April eingebracht, um einen Bebauungsplan für das Grundstück aufzustellen. Darin kann und soll geregelt werden, dass das Grundstück als Grünfläche (Wald) gesichert wird. Bis dieser erstellt ist soll eine Veränderungssperre verhängt werden.Und: Am 14. Mai um 10 Uhr führen wir gemeinsam mit Julian Schwarze (Sprecher für Stadtentwicklung im Abgeordnetenhaus) einen Spaziergang von der Langhoffstraße bis zum Buckower Ring durch, um uns die gefährdeten Grünflächen anzuschauen sowie andere verfügbare Flächenpotentiale für den Wohnungsbau in der Umgebung. Zu diesem Termin werden wir den neuen Senator einladen.
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende und klimapolitische Sprecher Pascal Grothe:
“Die zunehmende Bebauung sollte nicht immer wieder im Flächenkonflikt mit unserem wichtigem Stadtgrün stehen, das immer weniger wird. Wie die Studie des Nabu gezeigt hat, gibt es genügend Potenzial auf bereits versiegelten Flächen für den Wohnungsbau. Der Langhoff-Wald muss bleiben, damit der Artenbestand geschützt wird und wir die natürliche Klimaanlage in der Nachbarschaft erhalten.”
Verwandte Artikel
Endlich ein Ehrengrab für Charlotte von Mahlsdorf
In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 11. Juli wurde unser bündnisgrüner Antrag für ein Ehrengrab für Charlotte von Mahlsdorf beschlossen. Sie war und ist eine der bedeutendsten queeren Ikonen Marzahn-Hellersdorfs und eine stadtbekannte trans Frau.
Das Bezirksamt soll erneut den Antrag an den Senat stellen, die Grabstelle von Charlotte von Mahlsdorf als Ehrengrabstätte des Landes Berlin anzuerkennen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Verkehrssicherheit auf den Schmetterlingswiesen soll verbessert werden
Nachdem es im Vorfeld zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrenden auf den Schmetterlingswiesen in Biesdorf kam, soll nun auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erhöht werden. weiterlesen »
Weiterlesen »
Rechtsextreme Jugendorganisation in Marzahn-Hellersdorf
Am 06. Juli wurden dutzende Menschen auf dem Weg zu einer Demonstration gegen rechte Strukturen in Hellersdorf von 15 bis 20 Neonazis angegriffen und teils schwer verletzt. Die jugendlichen Angreifer waren unter anderem mit Schlagringen und Reizgas bewaffnet und hatten wohl gezielt auf die Personen gewartet, die von S Ostkreuz aus zu der Demonstration fahren wollten. Die Angreifer sind Mitglieder der NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend), der Jugendorganisation der rechtsextremen Neonazi-Kleinstpartei „Der III. Weg“, die schon länger versucht vor allem in Hellersdorf Jugendliche in Sportklubs zu „rekrutieren“ und den Bezirk dadurch zu ihrem Hotspot in Berlin zu machen.
weiterlesen »
Weiterlesen »