Mit großer Verwunderung haben wir den Arbeitsstand des Bezirksamtes hinsichtlich der Neugestaltung des „namenlosen“ Platz vor dem Bowlingzentrum (Luzinstraße, Feldberger Ring 5) in Hellersdorf gelesen. Demnach ist die Maßnahme noch nicht einmal für die Investitionsplanung angemeldet (Drucksache 18/27063). Dies ist als erster Schritt nötig, da die Entwicklung des Platzes Am Feldberger Ring zum Stadtplatz nicht aus dem laufenden Bezirkshaushalt zu realisieren ist.
Bündnisgrünes Ziel ist an dieser Stelle einen attraktiven Stadtplatz zu etablieren. Die Gestaltung soll dabei mit den Bürger:innen gemeinsam entwickelt werden. Eine Anmeldung für die Investitionsplanung ist Voraussetzung dafür, dass eine Umsetzung auch eine echte Chance hat. Auch die unklaren Gegebenheiten, wie z.B. die geplanten Umbaumaßnahmen des Supermarktes und der angedachte Abriss des Bowlingbahngebäudes, die das Bezirksamt als “Ausrede” anführt, überzeugen uns nicht.
Die zuletzt bekannt gewordene Aufnahme des Neubaus auf dem Gelände des Kunsthaus Flora für das Jahr 2029 in die anstehende bezirkliche Investitionsplanung, zeigt wie vorausschauend das Bezirksamt bei Angelegenheiten für das Siedlungsgebiet handelt. Wir erwarten, dass das Bezirks den gleichen Elan zeigt, die immer wieder im Bürger:innenhaushalt sichtbar gewordenen Anliegen der Menschen in Hellersdorf zu berücksichtigen.
Frage 1: Wie bewertet der Senat den Zustand des „namenlosen“ Platzes zwischen der Luzinstraße und dem Feldberger Ring in Hellersdorf?
Der Zustand ist verbesserungswürdig.
Frage 2: Wer ist Eigentümer des Platzes (ggf. welche öffentliche Institution)?
Das Land Berlin ist Eigentümer des Platzes, zuständig ist das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Straßen- und Grünflächenamt.
Frage 3: Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zur Umsetzung der Drucksache – 0412/VIII ergriffen?
Frage 6: Welche Anstrengungen wurden ergriffen, um Mittel aus Sonderprogrammen zu akquirieren?
Frage 7: Welche Perspektive haben die Anliegen der Bürger: innen, mit der Aufstellung des kommenden Bezirkshaushaltes Berücksichtigung zu finden?Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat mitgeteilt, dass mit dem Beschluss 0412/VIII das Bezirksamt ersucht wurde, den „namenlosen“ Platz zwischen der Luzinstraße und dem Feldberger Ring zu einem attraktiven Stadtplatz zu entwickeln. Bei der künftigen
Gestaltung des Platzes sollen die Bürgerinnen und Bürger aktiv mit einbezogen werden. Außerdem sollen die Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden, welchen Namen der künftige Stadtplatz tragen soll. Hierzu sind Mittel aus Sonderprogrammen zu akquirieren.Die Entwicklung des Platzes Am Feldberger Ring zum Stadtplatz ist aus dem laufenden Bezirkshaushalt nicht zu realisieren. Die Maßnahme muss für die I-Planung angemeldet werden. Das ist noch nicht erfolgt. Gründe dafür sind einige unklare Gegebenheiten, wie z.B. die geplanten Umbaumaßnahmen des Supermarktes und der angedachte Abriss des Bowlingbahngebäudes. Wenn dies geklärt ist, wird es unter Hinzuziehung des Stadtplanungsamtes und des Bau- und Wohnungsaufsichtsamtes eine Beantragung der finanziellen Mittel geben.
Frage 4: Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zur Umsetzung des Vorschlags aus dem Bürger: innenhaushalt 2018-0182 ergriffen?
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat mitgeteilt, dass der Vorschlag nicht umgesetzt wurde.
Frage 5: Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zur Umsetzung des Vorschlags aus dem Bürger: innenhaushalt 2018-0220 ergriffen?
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat mitgeteilt, dass in den Haushaltberatungen des Bezirksamtes dieser Vorschlag nicht berücksichtigt werden konnte. Die erforderlichen finanziellen Mittel standen im Bürgerhaushalt 2018/2019 für diese Maßnahme nicht zur Verfügung.



Verwandte Artikel
Große Erfolge – Pestizidfreie Kommune, Mehr Mülleimer & Naturgarten
Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments wurden gleich mehrere unserer Anträge beschlossen. Bereits seit Juni arbeiten wir an der Ernennung von Marzahn-Hellersdorf zur pestizidfreien Kommune. Mit dem Beschluss im September bekennt sich der Bezirk dazu pestizidfrei zu werden und dadurch die Natur und die hier lebenden Tiere zu schützen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ist die Kultur im Bezirk museumsreif?
In der letzten Sitzung des Bezirksparlaments (BVV) 16.10. haben wir das Thema Kultur auf die Tagesordnung gesetzt. Leider fallen immer mehr kulturelle Angebote und Orte in Mrazhn-Hellersdorf weg oder werden eingeschränkt – wie das Kulturgut oder das Kino Kiste.
In der Antwort auf unsere Große Anfrage erklärte der zuständige Stadtrat Bley (CDU), dass im Großen Saal des Kulturguts aufgrund des Umzugs des Bezirksmuseums in den Räumen das kulturelle Angebot eingeschränkt wird und im Großen Saal leider keine Kulturveranstaltungen mehr stattfinden können. Die Tischlerwerkstatt könne zunächst ihre kulturellen Angebote weiterführen, jedoch steht langfristig eine Sanierung des Gebäudes an. Ein Archiv soll dort untergebracht werden, doch die Finanzierung der Sanierung ist noch unklar. Daher wird die Renovierung in den nächsten zwei Jahren nicht beginnen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Massive Nachverdichtung im Bezirk – Volle Solidarität mit den Anwohnenden
An einigen Orten im Bezirk sollen bald neue Hochhäuser in den Himmel ragen. Bei vielen Anwohnenden stoßen diese Vorhaben auf große Sorgen. Gleich fünf Bürgerinitiativen haben sich deswegen am 25.09. vor dem Bezirksparlament versammelt, um auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam zu machen. Wir setzen uns schon länger gegen die massive Nachverdichtung im Bezirk ein und stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Anwohnerschaft.
weiterlesen »
Weiterlesen »