Zu jedem Jahreswechsel wünschen wir Freunden, Verwandten und Kollegen einen gesunden Start ins neue Jahr. Dieses Jahr begrüßten wir ein neues Jahrzehnt und die Lücke zwischen unseren Wünschen und der Realität könnte größer nicht sein. Die Berliner Feuerwehr blickte zurück auf eine Nacht mit 1.523 Einsätzen, darunter 617 Brände, 940 Einsätze des Rettungsdienstes und 100 Sonstige Einsätze. Es gab 24 Übergriffe auf Einsatzkräfte. Das Unfallkrankenhaus (UKB) in Biesdorf hatte 45 Patient*innen wegen Verletzungen aufgrund von Feuerwerkskörpern in Behandlung.
Dabei unberücksichtigt sind außer den Tonnen an Müll, auch die enorme Feinstaubbelastung (ca 15-17 % des jährlichen Verkehrsausstoßes) sowie der Lärm, der Mensch und Tier schadet.
Die Akzeptanz Feuerwerkskörper einzuschränken wächst in der Bevölkerung stark. So votierten in der „Frage der Woche“ der Berliner Woche 77% der Menschen dafür. Zudem gab es bei dieser Frage eine Rekordbeteiligung, was uns darin bestärkt, unsere Forderung nach einer Reglementierung der individuelle Böllerei zu erneuern.
Darüber hinaus haben wir mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die ersten Handelsketten auf einen beträchtlichen Umsatz verzichten und so dem Zeitgeist gerecht werden. So haben beispielsweise Edeka, Rewe und Hornbach auf den Böllerverkauf verzichtet.
Es braucht nun zügig eine Änderung der Sprengstoff-Verordnung auf Bundesebene, damit der kommende Jahreswechsel ohne Luftverschmutzung, Lärm und Verletzte gefeiert werden kann. Die von Bundesinnenminister Seehofer angekündigte Änderung 2021 ist zu spät und greift zu kurz. Daher haben wir auf dem letzten Landesparteitag als Bündnisgrüne den Beschluss gefasst das Land Berlin aufzufordern eine Bundesratsinitiative zum bundesweiten Verbot des Verkaufs und der Nutzung von Feuerwerkskörpern an bzw. durch Privatpersonen zu starten.
Im Rahmen der Kreismitglieder*innen-Versammlung am 11. Februar 2020 widmen wir uns dem Thema Lärm in der Stadt und diskutieren gemeinsam mit Expert*innen auch das Thema Silvester-Böller. Wir kämpfen weiter dafür, dass neben allen Nachbarn in Marzahn-Hellersdorf auch die Tierwelt einen friedlichen Jahresübergang erleben kann.
Verwandte Artikel
Eltern fordern Tempo 30 auf der Heesestraße
Die Heesestraße und die Heerstraße in Biesdorf liegen im Einzugsgebiet der Fuchsberg Grundschule. Viele Kinder müssen diese Straßen täglich überqueren. Jedoch gibt es auf den von mehreren Buslinien befahrenen Straßen zwischen zwei Tempo-30-Zonen eine Tempo-50-Strecke, die vielen Eltern ein Dorn im Auge ist. Die neue Straßenverkehrsordnung bietet nun eine Möglichkeit das zu ändern. Deswegen haben wir einen Antrag beim Bezirksparlament eingereicht um dem Wunsch der Eltern endlich nachzukommen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Keine Maßnahmen gegen Dürreschäden
Das Frühjahr 2025 verzeichnet die geringsten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die anhaltende Trockenheit hinterlässt enorme Schäden für die städtische Vegetation und die Tierwelt im Bezirk. Da diese Situation ein schnelles Handeln erfordert, hat unsere bündnisgrüne Fraktion im Bezirksparlament einen dringlichen Antrag gestellt.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Gemeinsames Kinderfest am 25. Mai 2025 in Hellersdorf
Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag. Anlass für Jan Lehmann (SPD), Die Linke Marzahn-Hellersdorf, Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf, FiPP e.V. und Klub 74 Hellersdorf e. V. am Sonntag, 25. Mai 2025, von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein gemeinsames Kinderfest auszurichten. Es findet vor und im Haus KOMPASS im Kummerower Ring 42, 12619 Berlin-Hellersdorf, statt. weiterlesen »
Weiterlesen »