Aus einer Vorlage zur Kenntnisnahme in der Bezirksverordnetenversammlung geht hervor, dass das Bezirksamt eine Umsetzung des mit breiter Mehrheit im Bezirksparlament beschlossenen Antrags für mehr Bäume auf den Biesdorfer Schmetterlingswiesen ablehnt.
Als Grund wird angeführt, dass der damalige Wettbewerbsentwurf offene Wiesen mit Gehölzflächen und Sträuchern vorsieht, um den Eindruck einer Auenlandschaft zu erwecken.
Bündnis 90/ Die Grünen befürworten ausdrücklich den Erhalt und die Renaturierung der Wuhle in dem betroffenen Gebiet, für die sich die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einsetzt. Auch offene Wiesen sind aufgrund der hohen Biodiversität und dem Vorkommen der Haubenlerche wertvoll und sollten erhalten werden.
Von einer Auenlandschaft auf der gesamten ca. 7,5 ha großen Fläche kann allerdings nicht die Rede sein. Auenlandschaften zeichnen sich durch wechselndes Hoch- und Niedrigwasser in einer durch Niederungen geprägten Flussaue aus. Das ist gerade im Gebiet zwischen dem Wuhlewanderweg und der Appollofalterallee nicht gegeben. Vielmehr zeichnet sich der Bereich inzwischen durch Trockenheit und abgängige Bäume aus.
Im Bebauungsplan ist explizit Raum für Gehölzflächen vorgesehen. Derzeit wird davon zu gering Gebrauch gemacht. Zwar wurden vereinzelt zusätzliche Bäume durch das Bezirksamt gesetzt, jedoch sind viele der Jungbäume mangels Pflege eingegangen und wurden nicht ersetzt.
Dazu Pascal Grothe, Sprecher des Kreisverbandes:
“Wir fordern das Bezirksamt auf, den Beschluss der Bezirksverordneten umzusetzen und die Möglichkeiten des Bebauungsplanes auszuschöpfen. Es kann nicht sein, dass Bäume nach der Auffassung des Bezirksamtes in einem Park die Ausnahme darstellen sollen und an einem mehrere Jahrzehnte alten Entwurf festgehalten wird.”
Zur Zeit der Gestaltung der Schmetterlingswiesen hatten wir eine völlig andere Situation. Die Klimakrise war zwar grundsätzlich bekannt, das Bewusstsein dafür war jedoch geringer als heute. Durch die andauernde Hitze und Trockenheit während der letzten Sommer zeigten sich die Schwächen der aktuellen Gestaltung.“
Verwandte Artikel
Wir stehen an der Seite der Ukraine
Im März 2022 haben unsere bündnisgrüne Fraktion zusammen mit anderen Fraktionen im Bezirksparlament in einer Resolution den Völkerrechtsbruch von Wladimir Putin aufs Schärfste verurteilt. Wir haben uns damals klar dafür ausgesprochen, dass Demokratie, Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht verhandelbar sind. Unsere damalige Resolution wollen wir nun – drei Jahre später – nochmal erneuern. Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und sie muss in der Lage sein, sich zu verteidigen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Hundewiese für den Marzahner Norden
Im Marzahner Norden gibt es kaum Flächen, auf denen sich Hunde ohne Leine frei bewegen können und genügend Auslauf erhalten. Viele Anwohnende wünschen sich schon länger mehr ausgewiesene Flächen für ihre Vierbeiner. Damit sich das endlich ändert, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksparlament einen Antrag gestellt, um eine eingezäunte Hundewiese an der Wuhletalstraße zu errichten.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Einladung zum Gespräch zur Ausstellung “Frauen im geteilten Deutschland”
Anlässlich des Internationalen Frauentags laden wir Sie am Sonntag, den 9. März 2025, herzlich zum Gespräch zur Ausstellung “Frauen im geteilten Deutschland” ein (10-12 Uhr, AWO Stadtteiltreff „Haus der Begegnung“).
Wir zeigen die Ausstellung und wollen mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen: Welche Erinnerungen haben wir an die Zeit? Welche Lehren ziehen wir daraus für die Zukunft? Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Wir freuen uns auf Impulse unter anderem von Chantal Münster und Maren Tepper.
Herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz ist die Ausstellung ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit. Auf 20 Plakaten werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre dargestellt. weiterlesen »
Weiterlesen »