Ökologisches Verkehrskonzept für die IGA 2017

Dringlicher Antrag 1404/VII (25.03.2014)

Die BVV möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, für die IGA 2017 ein auf die Öffnungszeiten der IGA abgestimmtes ökologisches Verkehrskonzept erstellen zu lassen und der BVV und ihren Ausschüssen rechtzeitig vorzulegen.

  1. Priorität hat die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, Vorrang für U- und S-Bahn – sie sollen kurze Taktzeiten für die Öffnungszeiten der IGA anbieten auch an Sonn- und Feiertagen. IGA und Nahverkehrsbetriebe informieren und werben gemeinsam für den Besuch der IGA mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In den Ticketpreis für die IGA soll eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Besuchstag hin und zurück kostenfrei angeboten werden (Modell der Deutschen Bahn „plus City“). Das könnte einen zusätzlichen Anreiz bieten. Dies könnte auch entsprechend mit der Deutschen Bahn abgestimmt werden.
  2. Die Buslinien zur IGA sollen ebenfalls an den Wochenenden besondere Taktzeiten zur IGA anbieten, außerhalb des regulären Fahrplans.
  3. Eingesetzt werden sollen umweltfreundliche, emissionsarme Busse, entweder auf der Basis Elektroantrieb oder gasbetriebene Fahrzeuge. Die Berliner Verkehrsbetriebe sollen dafür gewonnen werden. Sie können dies auch als Eigenwerbung nutzen.
  4. Die gesamte Verkehrsanbindung soll barrierefrei sein und besondere Bedürfnisse von Behinderten, Kindern und älteren Menschen berücksichtigen (u. a. kurze, sichere Wege, Rollstühle als Angebot vorhalten).
  5. Der Bedarf an Parkplätzen ist zu ermitteln und entsprechend zu planen. Zusätzliche Parkplätze für Busse und Pkw sollen rückgebaut werden können. Insgesamt ist die Bodenversiegelung so gering wie möglich zu halten.
  6. Parkplätze sind zu planen, die mit Fotovoltaikanlagen beschattet werden. Der erzeugte Strom kann auch als Eigenstrom für die IGA 2017 genutzt werden. Zur Investition und zum Betrieb kann ggf. auch eine private Energiegenossenschaft gegründet oder gewonnen werden. Zusätzliche Kosten für den Veranstalter während und nach der IGA müssen nicht entstehen.

Begründung:

Mit der Seilbahn wurde ein Grundstein gelegt für eine ökologische Verkehrserschließung der IGA. Dies muss aber in ein ökologisches Gesamtkonzept eingebettet sein, nicht nur für das IGA-Gelände selbst, sondern auch in Verknüpfung mit dem Zubringerverkehr.

Begründung der Dringlichkeit:

Die Zeit für die Planungen der IGA 2017 ist außerordentlich knapp. Aufgrund der Sitzungspause der BVV im Monat April 2014 würde sich die Beschlussfassung weiter verzögern.

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