Antrag – 0393/VII (05.06.2012)
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, in einem schriftlichen Bericht an die BVV bis zum 30.09.2012
- die aktuelle durchschnittliche Altersentwicklung des Personals in den jeweiligen Abteilungen vorzulegen.
- Es ist darzustellen, wie viele Stellen (Vollzeit-Äquivalente-VZÄ) durch Renteneintritt und Pensionierung frei werden,
- wie viele und welche Stellen ohne Außeneinstellung nicht mehr besetzt werden können.
- Das Bezirksamt soll die Leistungsbereiche deutlich benennen, welche aufgrund des heute oder zukünftig fehlenden Personals nur noch mangelhaft oder ungenügend erbracht werden können.
- Das Bezirksamt wird zudem gebeten, Konsequenzen aus aktuellen und absehbaren Ab- und Aufschichtungen zwischen den Bezirks- und Hauptverwaltungen aufzuzeigen.
- Das Bezirksamt wird gebeten, den sog. Overheadbereich sowie die Organisation der bezirklichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aufgabenkritisch und unter Effizienzgesichtspunkten zu hinterfragen.
Auf Grundlage der Aufbereitung der vorgenannten Punkte soll das Bezirksamt in diesem Bericht aufzeigen,
- in welchen Organisationsbereichen dringend konzeptionelle Vorschläge für strukturelle Maßnahmen (Aufbau- und Ablauforganisation) erarbeitet werden müssen, um Aufgaben- und Arbeitsbereiche perspektivisch effizienter zu gestalten bzw. welche Aufgaben ganz aufgegeben werden können.
- welche Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Weiterbildungsschwerpunkte zur Umsetzung der organisatorischen Maßnahmen der kommenden Jahre quantitativ und qualitativ notwendig sind.
- wie ein Verfahren sicherstellt, dass diese Maßnahmen abteilungsübergreifend beraten werden.
- wann mit konkreten Ergebnissen gerechnet werden kann (Zeitplanung 2012f.).
Begründung:
Im vom Senat von Berlin beschlossenen Sanierungsprogramm für die Jahre 2012-2016 ist vorgesehen, den Personalbestand in den Bezirken bis zum Jahr 2015 (!) auf 100.000 VZÄ zu reduzieren. Der Personalabbau vollzieht sich hierbei vor allem durch die Ausnutzung der Fluktuation (z.B. durch altersbedingten Ruhestand).
Um genau passend auf die Personalsituation in Marzahn-Hellersdorf reagieren zu können, ist es besonders wichtig, über die Situation im Bezirk informiert zu sein.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Wir stehen an der Seite der Ukraine
Im März 2022 haben unsere bündnisgrüne Fraktion zusammen mit anderen Fraktionen im Bezirksparlament in einer Resolution den Völkerrechtsbruch von Wladimir Putin aufs Schärfste verurteilt. Wir haben uns damals klar dafür ausgesprochen, dass Demokratie, Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht verhandelbar sind. Unsere damalige Resolution wollen wir nun – drei Jahre später – nochmal erneuern. Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und sie muss in der Lage sein, sich zu verteidigen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Hundewiese für den Marzahner Norden
Im Marzahner Norden gibt es kaum Flächen, auf denen sich Hunde ohne Leine frei bewegen können und genügend Auslauf erhalten. Viele Anwohnende wünschen sich schon länger mehr ausgewiesene Flächen für ihre Vierbeiner. Damit sich das endlich ändert, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksparlament einen Antrag gestellt, um eine eingezäunte Hundewiese an der Wuhletalstraße zu errichten.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnis 90/Die Grünen begrüßen Freigabe von Mitteln für Evaluation des Modellprojekts „Familienrat“
Bündnis 90/Die Grünen freuen sich über die Entscheidung des Hauptausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses, Mittel für die wissenschaftliche Evaluation des Modellprojekts „Familienrat“ in Marzahn-Hellersdorf bereitzustellen. Dieses Projekt bietet Familien in schwierigen Situationen die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrem sozialen Umfeld – wie Verwandten, Freund*innen und Kolleg*innen – Lösungen für Konflikte zu entwickeln. Ziel ist es, stationäre Fremdunterbringungen von Kindern und Jugendlichen zu vermeiden und das Zusammenleben von Familien zu verbessern. weiterlesen »
Weiterlesen »