Zur Bilanz des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf von 2006 bis 2011 erklärt Bernadette Kern, Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen BVV-Fraktion:
“Die Bilanz der Bezirksbürgermeisterin und der StadträtInnen fällt ernüchternd aus. Viele wichtige Probleme in unserem Bezirk bleiben weiterhin ungelöst. Das Bezirksamt hat auf entscheidende Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Klimaschutz, BürgerInnenbeteiligung, moderne Verkehrsplanung und ökologische Stadtentwicklung keine Antworten gefunden.
Mit der Benennung eines Energiebeauftragten hat das Bezirksamt nach vier Jahren endlich das Energiemanagement für die bezirklichen Gebäude in Angriff genommmen, vier Jahre zu spät. Klimaschutz in diesem Tempo ist uns zu wenig.
Mit dem BürgerInnenhaushalt bleibt das Bezirksamt hinter den guten Vorbildern anderer Bezirke zurück. Die BürgerInnenbeteiligung endet letztlich beim Einbringen von Vorschlägen. Diese Form der Beteiligung wird dem Anspruch der BürgerInnen auf Mitbestimmung nicht gerecht.
Die größten Defizite sehen wir in der gescheiterten Verkehrspolitik. Statt ein Konzept für alle VerkehrsteilnehmerInnen im ganzen Bezirk zu entwickeln, hat Stadtrat Gräff die Probleme nur von einer Straße in die nächste verlagert. Auch die Hochglanzbroschüre für die Wahlkampfstraße TVO (Tangentialverbindung Ost) hat für keinen Menschen in unserem Bezirk ein Problem gelöst.
BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN kämpfen dafür, dass mit einer grünen Stimme im neuen Bezirksamt nachhaltige und zukunftsfähige Politik gemacht wird.”
Verwandte Artikel
Erste Trauerfeier für einsam Verstorbene im Bezirk
Aufgrund eines Antrags unser Grünen Fraktion aus dem vergangenen Jahr fand am 25. November nun die erste Trauerfeier für einsam Verstorbene in Marzahn-Hellersdorf statt. Diese Feier soll nun jedes Jahr stattfinden und den Personen gedenken, die bei ihrem Tod keine Angehörigen mehr hatten. Bei der Trauerfeier im Freizeitforum Marzahn wurden 172 Menschen bestattet, die in diesem Jahr im Bezirk einsam verstorben sind.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ersatzbau der Entenbrücke über die Wuhle wohl erst 2026
Seit Oktober 2022 ist in Kaulsdorf-Nord am Stadion Wuhletal der Fußgängersteg über die Wuhle gesperrt. Wie in der Einwohnerversammlung Biesdorf bekannt wurde, wird der Ersatzbau der sogenannten “Entenbrücke” über die Wuhle vermutlich erst 2026 gebaut.
Die Brücke für den Wuhleübergang am Wuhletalstadion, den viele Fußgänger in Biesdorf und Kaulsdorf nutzen, sollte ursprünglich bis Ende 2025 erneuert werden. Zuständig für den Neubau ist die Senatsverwaltung.
Die Sperrung und der Abriss der alten Brücke über die Wuhle ist notwendig geworden, da eine Sanierung aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion als technisch nicht durchführbar bewertet wird. Eine andere Querungsmöglichkeit im Bereich zwischen Cecilienstraße und Altentreptower Straße gibt es nicht. Umso wichtiger, dass die neue Brücke nicht noch weiter nach hinten verschoben wird.
Weiterlesen »
Nicht an Mitteln gegen häusliche Gewalt sparen!
Am vergangenen Donnerstag wurde ein Antrag unserer Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksparlament beschlossen, damit – trotz massiver Haushaltskürzungen in Berlin – keine Mittel im Kampf gegen häusliche Gewalt in Marzahn-Hellersdorf gestrichen werden. Wir fordern, dass sich das Bezirksamt dafür einsetzt, die seit langem geplante und sich im Aufbau befindliche Fachberatungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt so schnell wie möglich vollends zu errichten.
weiterlesen »
Weiterlesen »