Drs. 1261/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den entsprechenden zuständigen Stellen für die Prüfung einer Variante III einzusetzen. Bei einer Variante III sollte noch einmal geprüft werden, ob eine Verkehrsentlastung und Verkehrsvermeidung durch ein Bündel von Maßnahmen erreicht werden kann:
Statt der Variante I oder Variante II, die beide Straßenneubau und hohen Kostenaufwand bedeuten, sollen bei der Variante III folgende Maßnahmen z. B. geprüft werden:
1. Verlängerung der S-Bahn Ahrensfelde um eine Station nach Norden (zur Entlastung durch Pendler-Verkehr)
2. Kreisverkehre einrichten statt Ampelkreuzungen in Ahrensfelde, geringere Geschwindigkeiten (Verringerung, Verhinderung der Staus)
3. Einführung von Maut-Gebühren für die Falkenberger Chaussee (Falkenhöhe — Autobahn, Ausfahrt Blumenberg zur Verhinderung „Durchgangsverkehr“)
4. Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs Berlin – Umland Brandenburg
5. Angebot besserer Transportmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr.
Begründung:
Beide favorisierten Varianten I und II haben Vor- und Nachteile für die jeweiligen Gruppen. Beide Varianten I und II tragen nicht ohne weiteres zur Verkehrsvermeidung bei, zur Auflösung von Staus und zur Minderung von Lärm- und Schadstoffvermeidung. Daher sollten noch einmal andere Maßnahmen, evt. ein Bündel von Maßnahmen, die auch wesentlich kostengünstiger und ohne neuen Straßenbau zu realisieren sind, geprüft und dagegen gestellt und abgewogen werden.
Begründung der Dringlichkeit:
Der Antrag wurde als Entwurf in der Januarsitzung im Ausschuss für Siedlungsgebiete und Verkehr eingebracht. Um ihn regulär in der Ausschusssitzung im März behandeln zu können, wird er als Antrag eingebracht. Auf Grund eines Missverständnisses wurde er nicht fristgerecht eingebracht und muss daher mit der Dringlichkeit hier eingebracht werden.


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