Wir setzen uns in der Bezirksverordnetenversammlung dafür ein, für die charakteristische Bebauung um den Helene-Weigel-Platz (die drei Wohnhochhäuser, die Schwimmhalle, die beiden Ärztehäuser und das alte Rathaus Marzahn) Ensembleschutz (DS-1417/IX) zu erwirken und den Charakter als vorzeige Quartier der modernen DDR Stadtplanung denkmalrechtlich unter Schutz zu stellen. Die vorhandene räumliche Verteilung der unterschiedliche Gebäudenutzungen und Gebäudehöhen sowie die vorhandenen Sichtbeziehungen sollen erhalten werden.
Der Denkmalschutz zielt auf den Schutz individueller Denkmäler ab, während der Ensembleschutz darauf abzielt, das kollektive Erbe von historischen Ensembles zu bewahren, um die Geschichte und Kultur eines bestimmten Ortes oder einer Ära widerzuspiegeln. Beide Konzepte haben das gemeinsame Ziel, die Identität und das Erbe vergangener Zeiten zu bewahren, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Herangehensweisen.
Der Ensembleschutz für die Gebäude rund um den Helene-Weigel-Platz wäre vorteilhaft, da er die historische Atmosphäre und die Zusammenhänge zwischen den Gebäuden bewahren würde, die zusammen eine einzigartige Erzählung über die Ära bzw. kulturelle Entwicklung bieten. An vielen Stellen wurde bereits DDR-Architektur abgerissen, wie beispielsweise der Palast der Republik. Der Ensembleschutz ermöglicht eine ganzheitliche Bewahrung des städtebaulichen Charakters und der Identität des Platzes, während gleichzeitig eine harmonische Umgebung erhalten bleibt. Im Gegensatz dazu könnte der alleinige Denkmalschutz für einzelne Gebäude die Möglichkeit von baulichen Veränderungen und Modernisierungen einschränken, die zur funktionalen Anpassung beitragen könnten, ohne die übergeordnete Integrität des historischen Ensembles zu beeinträchtigen.
Verwandte Artikel
Massive Nachverdichtung im Bezirk – Volle Solidarität mit den Anwohnenden
An einigen Orten im Bezirk sollen bald neue Hochhäuser in den Himmel ragen. Bei vielen Anwohnenden stoßen diese Vorhaben auf große Sorgen. Gleich fünf Bürgerinitiativen haben sich deswegen am 25.09. vor dem Bezirksparlament versammelt, um auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam zu machen. Wir setzen uns schon länger gegen die massive Nachverdichtung im Bezirk ein und stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Anwohnerschaft.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnisgrüne lehnen Haushaltsentwurf 2026/27 in der BVV Marzahn-Hellersdorf ab
Am 25. September stimmte die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf gegen den Haushaltsentwurf für die Jahre 2026/27. Dafür verantwortlich ist vor allem die katastrophale Vorbereitung und auch Durchführung des Haushalts. Wir fordern die CDU auf wieder zu einer Politik zurückzukehren, die auch die Verordneten und andere Fraktionen angemessen beteiligt. Dann müssten auch nicht so viele Änderungsanträge eingereicht werden.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Erfolg bei den Haushaltsverhandlungen in Marzahn-Hellersdorf: Kürzungen bei Frauenprojekten werden zurückgenommen
Mit Erfolg haben sich die Bündnisgrünen im Bezirksparlament Marzahn-Hellersdorf in den aktuellen Haushaltsverhandlungen gemeinsam mit der SPD und der Linksfraktion für die Fortführung und Stärkung der bezirklichen Frauenprojekte eingesetzt. Das Ergebnis: Die von der CDU vorgeschlagenen Kürzungen in diesem Bereich werden vollständig zurückgenommen.
Mit dem Antrag Beratungsangebote für Frauen und Mittel für Frauenprojekte nicht kürzen – Für eine Stärkung der Frauenprojekte im Haushalt 2026/27 wurde erreicht, dass die geplante Kürzung von 20.000 Euro nicht umgesetzt wird. Damit können die wichtigen Projekte und Beratungsangebote, die den Frauen im Bezirk zugutekommen, auch künftig fortgeführt werden. weiterlesen »
Weiterlesen »