Stefan Ziller (24) wurde am 19.Juli von Bündnis 90 / Die Grünen auf Platz 6 der Landesliste für die Bundestagsswahl gewählt. Ziller, der in Marzahn-Hellersdorf auch als Direktkandidat antritt, forderte seine Partei in seiner Bewerbungsrede auf Verantwortung zu übernehmen. „Wir müssen die letzten 7 Jahre kritisch hinterfragen, Fehler klar und ehrlich benennen und herausarbeiten an welchen Stellen neue Konzepte notwendig sind.“, so der Herausforderer von Petra Pau.(PDS). Dabei forderte er die Konzepte einer sozialen Grundsicherung zu konkretisieren. „Erste Schritte müssen die Angleichung und Anhebung der Regelsätze von Harz IV, die Abschaffung des Arbeitszwangs und die Individualisierung der Ansprüche sein.“
Um die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu gewährleisten seien aber auch in der Bildungspolitik weitere Anstrengungen nötig. Dabei müsse jedem die Chance auf Bildung ermöglicht werden. „Kitas müssen als Bildungseinrichtungen begriffen werden. Deshalb kann es nicht sein, dass hier nach Geldbeutel aussortiert wird.“
Trotz aller sozialen Probleme dürfe aber der Blick auf die ökologischen Herausforderungen unserer Gesellschaft nicht fehlen. Erste Auswirkungen des Klimawandels seien auch in Marzahn-Hellersdorf schon zu beobachten. „Wir alle können und müssen dazu beitragen, den Ursachen entgegenzuwirken. Dies muss gerade jungen Generationen immer neu vermittelt werden“, so Ziller, der sich dafür schon seit Jahren in der Jugend-BVV einsetzt.
Nickel von Neumann (Vorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen Marzahn-Hellersdorf)
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