Mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung am 20. Oktober haben die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD sich dafür eingesetzt in der Schwimmhalle im Freizeitforum Marzahn in Zusammenarbeit mit der Frauensporthalle Zeitslots für FINTA* (Frauen, intergeschlechtliche, nicht-binäre, transgeschlechtliche und agender Personen) Schwimmen einzurichten.
Schutzräume sind für die freie Entfaltung der Persönlichkeit jeder einzelnen Person unabdingbar. Insbesondere FINTA* Personen klagen regelmäßig über übergriffiges Verhalten in Schwimmbädern, wenn sie einfach nur schwimmen und Spaß haben wollen. Um ihnen unbeschwerte Möglichkeiten zum Schwimmen zu ermöglichen, sind bestimmte Zeitslots für FINTA* Schwimmen eine gute Möglichkeit.
Chantal Müster, bündnisgrüne frauen- und gelichstellungspolitische Sprecherin, erklärt dazu:
“Schwimmen für bestimmte Bevölkerungsgruppen und insbesondere für Frauen ist keine neue Erfindung. Im Stadtbad Neukölln zum Beispiel gibt es einen ganzen Tag, an dem Frauenschwimmen sogar mit weiblicher Schwimmaufsicht gewährleistet wird. Wir als Bezirk können und sollten hier folgen und sogar einen Schritt weitergehen: Schwimmen für FINTA* Personen ist unser Ziel, da wir so gleich mehrere Gruppen vor übergriffigem Verhalten schützen können.”
Luise Lehmann, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, führt dazu aus: „Für Frauen und Mädchen ist die Sportinfrastruktur im Bezirk weit weniger attraktiv und zugänglich. Die aktuellen Zahlen des Bezirksamtes zeigen leider noch immer einen großen Gender-Gap bei der Nutzung bezirklicher Sportanlagen. Auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse non-binärer Personen lässt zu wünschen übrig. Mit diesem Vorhaben konkretisieren wir unser Ziel zur stärkeren Förderung des Frauen- und Mädchensports im Bezirk. Durch das Einrichten von sicheren, diskriminierungsfreie(re)n Räumen zum Sport ausüben, wollen wir unsere Pflicht nachkommen, die öffentliche Sportinfrastruktur allen Geschlechtern gleich zugänglich zu machen.“

“Schwimmen für bestimmte Bevölkerungsgruppen und insbesondere für Frauen ist keine neue Erfindung. Im Stadtbad Neukölln zum Beispiel gibt es einen ganzen Tag, an dem Frauenschwimmen sogar mit weiblicher Schwimmaufsicht gewährleistet wird. Wir als Bezirk können und sollten hier folgen und sogar einen Schritt weitergehen: Schwimmen für FINTA* Personen ist unser Ziel, da wir so gleich mehrere Gruppen vor übergriffigem Verhalten schützen können.”

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