Nachdem es in den letzten Jahren weniger als üblich geregnet hat, wodurch auch die Bäume in der Hönower Weiherkette stark geschädigt wurden, teilte das Grünflächenamt mit, dass die gravierenden Eingriffe in der Hönower Weiherkette notwendig wurden, um die Sicherheit vor Ort wieder herzustellen.
Unser Verordneter Pascal Grothe hat zu den Maßnahmen Anfang des Jahres eine schriftliche Anfrage gestellt.
Aus der Antwort geht sehr deutlich hervor, dass umfangreiche Abstimmungen mit den zuständigen Naturschutzbehörden stattfanden und stattfinden, mit dem Ziel negative Einflüsse auf die Tier- und Pflanzenwelt zu reduzieren.
Mit Beginn der Maßnahmen wurde der verhehrende Eingriff, welcher für uns nur schwer mit der Projektbeschreibung im Einklang zu bringen ist, deutlich. Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf betrachtet den massiven Eingriff in den Baumbestand kritisch und wird die Entwicklung weiterhin kritisch verfolgen.
Betreff:
Zum Stand der Maßnahmen in der Hönower WeiherketteFrage 1: Hat die Umsetzung der Maßnahmen in der Hönower Weiherkette wie geplant begonnen?
Ja.Frage 2: Welche finanziellen Mittel sind für die Maßnahmen eingeplant?
Vorgesehen sind 2,14 Millionen € für die Maßnahmen und 2,54 Millionen € für Planungskosten und Beteiligung.Frage 3: Welcher Anteil entfällt davon auf die dringend benötigten Maßnahmen zum Gewässerschutz?
Direkte Eingriffe in die Gewässer sind nicht Bestandteil des Projektes. Maßnahmen zur Mahd
der Gewässersohlen, zur Pflege der Ufergehölze und zur Besucherlenkung kommen aber
dem Schutz der Gewässer zugute, sind aber nicht separat ausgewiesen.
Kleine Anfrage Antwort vom 07.02.2022Frage 4: Welche Pläne zur Entschlammung und zur Beseitigung der (illegalen) Aufschüttungen verfolgt das Bezirksamt?
Pläne zur Entschlammung sind nicht Bestandteil des Projektes. Illegale Aufschüttungen sind
nicht bekannt.Frage 5: Wie soll während der Maßnahmen zur Herstellung der Weidefläche sowie der Wegebaumaßnahmen negative Einflüsse bspw. durch Baufahrzeuge auf die Tier- und Pflanzenwelt reduziert werden?
Dazu wurden und werden umfangreiche Abstimmungen mit den zuständigen Naturschutzbehörden in der Planung und auch projektbegleitend durchgeführt.
Die Maßnahmen zum Wegebau, der Verkehrssicherung und der Herstellung der Weideflächen finden außerhalb der Vegetations- und Brutzeit statt. Eine ökologische Baubegleitung wurde eingesetzt, um die Maßnahmen in der Hönower Weiherkette vor und während der Durchführung zu begleiten. So gab es in den Eingriffsbereichen eine Kontrolle der zur Fällung und zum Rückschnitt vorgesehenen Gehölze sowie eine Prüfung und Einschätzung möglicher Beeinträchtigungen geschützter Arten, insbesondere von Amphibien, Igeln, Steinschmätzer sowie Neuntöter.
Die Umsetzung der Maßnahmen geschehen darüber hinaus unter Beteiligung und Absprache mit dem Sachbereich Artenschutz der unteren Naturschutzbehörde.
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