Nach dem Scheitern der Bebauung des Wernerbads, erneuern Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf ihre Forderung das Gelände als öffentliche Grünanlage zu schützen.
Seit 2002 ist das Wernerbad geschlossen. Was mit dem Gelände geschehen soll, ist umstritten. Gerade ist die Vermarktung des Geländes erneut gescheitert, es fand sich kein Investor, der eine Bebauung realisieren wollte. Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf haben sich von Beginn an dafür ausgesprochen, das Gelände als öffentliche Grünanlage zu entwickeln und zu schützen. Das Idyll mit einem natürlichen See und Grün soll den Kaulsdorferinnen und Kaulsdorfern erhalten bleiben.
Der bündnisgrüne Bezirksverordnete Nickel von Neumann erklärt dazu: „Der Bezirk hat selbst in Untersuchungen festgestellt, dass in diesem Gebiet Grünanlagen fehlen. Der Flächennutzungsplan hatte das Gelände als Biotop von übergeordneter Bedeutung eingeordnet. Nachdem eine Bebauung einmal mehr gescheitert ist, weil es keinen interessierten Investor gibt, muss jetzt die Chance ergriffen werden, das Biotop Wernerbad zu schützen und den Menschen im Bezirk dauerhaft zugänglich zu machen.“
Wie eine Anfrage (Schriftliche Anfrage Nr. 18/1546) des bündnisgrünen Abgeordneten Stefan Ziller ergab, hat die Berliner Immobilienmanagement GmbH das Konzeptverfahren „Leben am Wernersee – Pflegewohnen mit Modellcharakter“ aufgehoben. Was mit dem Grundstück nun passiert, ist wieder offen und die Nutzung als Grünanlage ist jetzt wieder eine echte Option. Aus der Anfrage geht außerdem hervor, dass die Berliner Wasserbetriebe Mitte August 2018 mit den Maßnahmen zur Renaturierung des Wernerbades beginnen werden. Dabei sollen u.a. Flachwasserzonen zur Verbesserung der Lebensraumfunktionen lokaler Populationen wie dem Moorfrosch und der Wechselkröte geschaffen werden. Die Arbeiten sollen Ende Februar 2019 abgeschlossen werden.



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