Bündnis 90/Die Grünen fordern die Senatsverwaltung und die BVG auf, schnellstmöglich das Planfeststellungsverfahren für den Straßenbahnausbau in Mahlsdorf einzuleiten, damit Klarheit zu schaffen und den öffentliche Nahverkehr auch in Mahlsdorf zu stärken.
Bei den jahrelangen Planungen wurden die unterschiedlichen Optionen intensiv von den Fachabteilungen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie der BVG besprochen und geprüft. Ebenfalls wurden die Bürger*innen und Vertreter*innen der Unternehmen vor Ort umfassend mit einbezogen. Im Ergebnis wurde sich dafür entschieden, dass in der Hönower Straße die Tramgleise zweispurig ausgebaut und die Tramhaltestelle S Mahlsdorf mit direktem Übergang zur S- und Regionalbahn erweitert werden sollen. Der Kraftfahrzeugverkehr soll über die Straße An der Schule geleitet werden.
Nun fordert die CDU in Marzahn-Hellersdorf, dass dieses gemeinsam erarbeitete Ergebnis über Bord geworfen und die Diskussion erneut aufgemacht werden soll.
Maren Tepper, Kreisverbandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf:
„Seit Jahren warten die Bürgerinnen und Bürger in Mahlsdorf darauf, dass die Tram vom und zum S-Bahnhof Mahlsdorf im 10-Minuten-Takt fährt. Nun könnte dies, laut BVG, im Jahr 2028 endlich Wirklichkeit werden. Das Agieren der CDU Wuhletal schadet Mahlsdorf und ist unverantwortlich. Wir begrüßen, dass die zuständige Senatorin Manja Schreiner den Ausbau der Straßenbahnlinie nach den aktuellen Planungen umsetzen möchte, trotz Gegenwinds ihrer eigenen Partei.“
Stefan Ziller, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für Mahlsdorf und Kaulsdorf:
„Auch in den Außenbezirken haben die Menschen ein Recht auf ein gutes ÖPNV-Angebot. Die Verkehrslösung Mahlsdorf zu stoppen, wäre fatal. Sechs Jahre Verzögerung und das Risiko, das Vorhaben durch die erneut nötige Wirtschaftlichkeitsprüfung scheitern zu lassen, ist kein verantwortliches Handeln.“



Verwandte Artikel
Große Erfolge – Pestizidfreie Kommune, Mehr Mülleimer & Naturgarten
Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments wurden gleich mehrere unserer Anträge beschlossen. Bereits seit Juni arbeiten wir an der Ernennung von Marzahn-Hellersdorf zur pestizidfreien Kommune. Mit dem Beschluss im September bekennt sich der Bezirk dazu pestizidfrei zu werden und dadurch die Natur und die hier lebenden Tiere zu schützen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ist die Kultur im Bezirk museumsreif?
In der letzten Sitzung des Bezirksparlaments (BVV) 16.10. haben wir das Thema Kultur auf die Tagesordnung gesetzt. Leider fallen immer mehr kulturelle Angebote und Orte in Mrazhn-Hellersdorf weg oder werden eingeschränkt – wie das Kulturgut oder das Kino Kiste.
In der Antwort auf unsere Große Anfrage erklärte der zuständige Stadtrat Bley (CDU), dass im Großen Saal des Kulturguts aufgrund des Umzugs des Bezirksmuseums in den Räumen das kulturelle Angebot eingeschränkt wird und im Großen Saal leider keine Kulturveranstaltungen mehr stattfinden können. Die Tischlerwerkstatt könne zunächst ihre kulturellen Angebote weiterführen, jedoch steht langfristig eine Sanierung des Gebäudes an. Ein Archiv soll dort untergebracht werden, doch die Finanzierung der Sanierung ist noch unklar. Daher wird die Renovierung in den nächsten zwei Jahren nicht beginnen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Massive Nachverdichtung im Bezirk – Volle Solidarität mit den Anwohnenden
An einigen Orten im Bezirk sollen bald neue Hochhäuser in den Himmel ragen. Bei vielen Anwohnenden stoßen diese Vorhaben auf große Sorgen. Gleich fünf Bürgerinitiativen haben sich deswegen am 25.09. vor dem Bezirksparlament versammelt, um auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam zu machen. Wir setzen uns schon länger gegen die massive Nachverdichtung im Bezirk ein und stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Anwohnerschaft.
weiterlesen »
Weiterlesen »