Am vergangenen Donnerstag wurde ein Antrag unserer Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksparlament beschlossen, damit – trotz massiver Haushaltskürzungen in Berlin – keine Mittel im Kampf gegen häusliche Gewalt in Marzahn-Hellersdorf gestrichen werden. Wir fordern, dass sich das Bezirksamt dafür einsetzt, die seit langem geplante und sich im Aufbau befindliche Fachberatungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt so schnell wie möglich vollends zu errichten.
Diese Stelle ist wichtig für die Beratung, direkte Hilfe und Weitervermittlung an weitere Hilfsangebote für Betroffene von häuslicher Gewalt. Sie soll aus Senatsgeldern finanziert und schon im kommenden Jahr in der Nähe des U-Bahnhof Hellersdorf eröffnet werden. Als Träger konnte man bereits das Frauenzentrum Matilde gewinnen. Mit unserem Antrag soll der Bezirk ein noch stärkeres Engagement im Kampf gegen häusliche Gewalt zeigen, damit dieses und andere Projekte langfristig Betroffenen helfen können und nicht den aktuellen Sparmaßnahmen zum Opfer fallen.
„Jeder Cent, der dem eh schon unterfinanzierten Bereich fehlt, kostet das Leben einer Frau“ berichtete Chantal Münster (Bezirksverordnete für Bündnis 90/Die Grünen). „Dass schwarz-rot in Berlin auch die Tarifmittel streicht, bedeutet für die Träger vor Ort, dass sie ihr Personal nicht mehr halten können und folglich Angebote fehlen. Gewaltbetroffene stehen also im schlimmsten Fall ohne Hilfe dar – ein unhaltbarer Zustand!“
Einfache Sprache:
Wir haben einen Antrag geschrieben:
Die Projekte gegen häusliche Gewalt brauchen Geld.
Das Bezirks•amt soll dafür sorgen, dass die Projekte das Geld bekommen.
Es soll schon lange eine Beratungs•stelle gegen häusliche Gewalt aufgebaut werden.
Das Bezirks•amt soll dafür sorgen, dass die geplante jetzt schnell Beratungs•stelle aufgebaut wird.
Verwandte Artikel
Erste Trauerfeier für einsam Verstorbene im Bezirk
Aufgrund eines Antrags unser Grünen Fraktion aus dem vergangenen Jahr fand am 25. November nun die erste Trauerfeier für einsam Verstorbene in Marzahn-Hellersdorf statt. Diese Feier soll nun jedes Jahr stattfinden und den Personen gedenken, die bei ihrem Tod keine Angehörigen mehr hatten. Bei der Trauerfeier im Freizeitforum Marzahn wurden 172 Menschen bestattet, die in diesem Jahr im Bezirk einsam verstorben sind.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ersatzbau der Entenbrücke über die Wuhle wohl erst 2026
Seit Oktober 2022 ist in Kaulsdorf-Nord am Stadion Wuhletal der Fußgängersteg über die Wuhle gesperrt. Wie in der Einwohnerversammlung Biesdorf bekannt wurde, wird der Ersatzbau der sogenannten “Entenbrücke” über die Wuhle vermutlich erst 2026 gebaut.
Die Brücke für den Wuhleübergang am Wuhletalstadion, den viele Fußgänger in Biesdorf und Kaulsdorf nutzen, sollte ursprünglich bis Ende 2025 erneuert werden. Zuständig für den Neubau ist die Senatsverwaltung.
Die Sperrung und der Abriss der alten Brücke über die Wuhle ist notwendig geworden, da eine Sanierung aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion als technisch nicht durchführbar bewertet wird. Eine andere Querungsmöglichkeit im Bereich zwischen Cecilienstraße und Altentreptower Straße gibt es nicht. Umso wichtiger, dass die neue Brücke nicht noch weiter nach hinten verschoben wird.
Weiterlesen »
Ute Bonde warnt vor den Folgen eines Planungsstopps für die Verkehrslösung Mahlsdorf
Zum gestrigen Bürgerdialog zur Verkehrslösung Mahlsdorf erklären Maren Tepper, Bundestagskandidatin für Marzahn-Hellersdorf, und Stefan Ziller, Abgeordneter für Mahlsdorf und Kaulsdorf:
Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die klaren Worte von Verkehrssenatorin Ute Bonde im Bürgerdialog in Mahlsdorf zur Verkehrslösung Mahlsdorf. Die von BVG und Senat geplante Verkehrslösung Mahlsdorf mit dem Ausbau der Tram in der Hönower Straße und einer neuen Verkehrsführung für den Autoverkehr ist objektiv die beste der geprüften Varianten. Im Bürgerdialog erklärte die Verkehrssenatorin dem Publikum, dass die Prüfungen anhand objektiver Kriterien erfolgt sind. Diese Kriterien sind Bundesrecht und ändern sich nicht, egal ob in Berlin Bündnis 90/Die Grünen oder die CDU die Verkehrsverwaltung führen. Eine erneute Prüfung würde zu dem gleichen Ergebnis führen. weiterlesen »
Weiterlesen »