Wir freuen uns über die positive Nachricht vom Bezirksamt, dass unser Bündnisgrüner Antrag “Verzeihung, ich verstehe Sie nur schlecht. Können Sie das wiederholen? – für ein barrierearmes Bezirksamt” umgesetzt wurde.
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat im Dezember 2021 insgesamt 73 „Mobile Ringschleifensysteme“ angeschafft. Diese innovativen Geräte ermöglichen eine klare Verständigung für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und tragen dazu bei, die Teilhabe im öffentlichen Raum zu fördern.
Die Nutzung der induktiven Hörschleifen, die bisher noch weitgehend unbekannt sind, stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Inklusion dar. Sie bieten eine effektive Lösung zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren, indem sie Audiosignale direkt in das Hörgerät des Nutzers übertragen.
Insbesondere an Orten mit hohem Publikumsverkehr und entsprechend vielen und starken Nebengeräuschen ist es für Hörgeschädigte schwierig, gleichberechtigt teilhaben und kommunizieren zu können. Induktionsschleifen bzw. induktive Höranlagen können hier ergänzend helfen, Behördengänge für Träger*innen von Hörsystemen und Cochlea Implantaten zu erleichtern und so am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Chantal Münster, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Inklusion von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf, betont: „Diese Anschaffung markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Induktive Hörschleifen sind ein essenzielles Werkzeug, das vielen Menschen mit Hörbeeinträchtigungen den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen erleichtert. Wir ermutigen alle Bürgerinnen und Bürger, bei ihrem nächsten Besuch im Bezirksamt gezielt nach diesen Ringschleifen zu fragen.“
Die Initiative wird als ein bedeutender Schritt zur Verwirklichung der Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen gewertet. Die Fraktion Marzahn-Hellersdorf von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich weiterhin intensiv dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
„Wir hoffen, dass die breite Einführung dieser Technologie auch in anderen Bezirken und öffentlichen Institutionen Nachahmung findet“, fügt Münster hinzu. „Barrierefreiheit sollte kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit sein.“
Verwandte Artikel
80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz
Dieses Jahr wurde der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus sehr besonders begangen. Es war der 80. Jahrestag der Erinnerung an das Ende des Schreckens und die Anzahl der Überlebenden, die noch an den zentralen Feierlichkeiten in Auschwitz teilnehmen konnte, war deutlich geschrumpft. Das mahnt! Es mahnt zur politischen Wachsamkeit und zum zivilen Widerstand angesichts der globalen Machtverschiebungen, der Machtverschiebungen auch in Deutschland. weiterlesen »
Weiterlesen »
Mehr Licht auf Straßen und Gehwegen
Das Thema Sicherheit in den dunklen Tagen aufgrund der schlechten Beleuchtung von Straßen und Gehwegen beschäftigt Bündnis 90/Die Grünen in Marzahn-Hellersdorf seit Jahren. Auch Anfang 2025 hat Stefan Ziller wieder nachgefragt, was das Bezirksamt für die öffentlichen Straßenbeleuchtung in diesem Jahr plant (Drucksache 19/21291).
Geplant ist demnach die Umrüstung der drei Gasleuchten in der Leopoldstraße. An insgesamt 480 Standorten werden im Jahr 2024 und 2025 marode Leuchtenköpfe ersetzt. In einigen Wohngebieten werden Beleuchtungsanlagen ganz erneuert und durch neue Anlagen ersetzt. Dies passiert bspw. im Wohngebiet Bergedorfer Straße, Elsengrund, Heinrich-Grüber-Straße, Schwarzwurzelstraße sowie Fichtelbergstraße. Vorteil der neuen Anlagen: eine deutlich bessere Ausleuchtung des Straßenraumes und damit mehr Sicherheit auch in dunklen Tagen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Schwarz-Rot scheitert mit der Finanzierung der TVO
Die vom Berliner Senat vorgelegte Investitionsplanung rückt die Finanzierung der Tangentialverbindung Ost (TVO) in weite Ferne. Der Senat musste eingestehen, dass die bisher geplante Förderung vom Bund nicht mehr realistisch ist. Von den nun veranschlagten 351 Mio. Euro wird das Land Berlin nach aktuellen Stand 324,5 Mio. Euro selbst aufbringen müssen. Noch im Haushalt 2024/2025 war der Senat von einem Eigenanteil von rund 10 % – also rund 35 Mio. Euro – ausgegangen. Woher die nun fehlenden 290 Mio. Euro kommen sollen, bleibt angesichts der Finanzlage Berlins völlig unklar. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass die TVO in den kommenden 10 Jahren tatsächlich gebaut werden kann. weiterlesen »
Weiterlesen »