Böllerciao: Böller- und raketenfrei Silvester feiern

Zum Jahreswechsel gehört für viele Menschen das Zünden von privatem Feuerwerk und Böllern dazu. Jedoch spricht sich die Mehrheit der Menschen, die in Deutschland leben, für ein Verbot von Böllern und Silvesterraketen aus. Durch privates Feuerwerk und Böller entstehen Unmengen an Müll, Feinstaub- und Lärmbelastung sowie Verletzungen. Jedes Jahr gibt es viele Verletzte und Brände durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik. Der Schmutz, insbesondere kleinteilige Überreste, den Silvesterraketen in den grünen Erholungsgebieten von Marzahn-Hellersdorf hinterlassen, wird nicht weggeräumt. Einige Menschen treffen Maßnahmen, um die Belastungen für ihre Haustiere so gering wie möglich zu halten. Wildtiere sind dieser Belastung hingegen wehrlos ausgeliefert.

Bereits im letzten Jahr machte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Marzahn-Hellersdorf durch eine Große Anfrage an das Bezirksamt auf die Probleme durch privates Feuerwerk aufmerksam und fragte an, ob zentrale Lichtershows für Marzahn-Hellersdorf geplant seien (Anfrage siehe hier). Das wurde damals verneint und auch in diesem Jahr wurden keine Umsetzungsvorschläge vorgelegt.

Ein breites Aktionsbündnis aus Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen fordert ein bundesweites Böllerverbot. Dieses Bündnis wächst stets; zuletzt ist dem Aktionsbündnis die Gewerkschaft der Polizei beigetreten. Mit einem offenen Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser können auch Sie diese Forderung unterstützen: mitmachen.duh.de/boellerfrei/

Maren Tepper, Kreisverbandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf:

„Bündnis 90/Die Grünen fordern das Bezirksamt auf, im kommenden Jahr an mindestens einem zentralen Standort in Marzahn-Hellersdorf eine öffentliche Laser- oder Dronenshow anzubieten – damit die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam in das neue Jahr feiern können. Durch alternative Angebote zu Silvester könnten mehr Menschen freiwillig auf privates Feuerwerk oder Böllerei verzichten und friedlich einen schönen Start ins neue Jahr erleben.“

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