Bezüglich der Errichtung eines Lagerhauses in der Tychyer Straße/ Lauinger Straße haben uns verschiedene Fragen von Anwohner*innen erreicht. In einer schriftlichen Anfrage haben wir das Bezirksamt um Auskunft dazu gebeten.
Frage 1: Wie hoch ist die genehmigte Traufhöhe des Lagerhauses?
Die genehmigte und planungsrechtlich nach § 30 (1) Baugesetzbuch (BauGB) zulässige Gebäudehöhe beträgt 14,40 m und überschreitet nicht das im Bebauungsplan XXI-32a festgesetzte Maß der maximal zulässigen Gebäudehöhe von Oberkante 54 m über NHN.
Frage 2: Wie hoch ist die genehmigte Traufhöhe des direkt anschließenden Baumarktes und der ebenfalls gegenüber befindlichen Einfamilienhäusern bzw. welche Traufhöhe besitzt die Umgebungsbebauung?
Der benachbarte Baumarkt hat eine Gebäudehöhe von ca. 9,60 bis 12 m. Aufgrund der Festsetzungen im Bebauungsplan XXI-32a gibt es für das Grundstück das Baurecht, dieses ebenso bis zu einer Höhe von 54 m über NHN zu bebauen. Auch auf diesem Grundstück wäre eine maximale Gebäudehöhe von ca. 14,5 m nach § 30 (1) BauGB zulässig.
Die südlich befindlichen Einfamilienhäuser haben Gebäudehöhen von ca. 8 bis 10 m.
Auf diesen Wohnbauflächen ist eine maximale Dreigeschossigkeit planungsrechtlich entsprechend den Festsetzungen des B-Planes XXI-32d zulässig.
Frage 3: Woran orientiert sich die für das Lagerhaus genehmigte Traufhöhe?
Die max. Traufhöhe leitet sich aus der Festsetzung des Bebauungsplanes XXI-32a zur maximal zulässigen Gebäudehöhe von 54 m über NHN ab, welche aufgrund des Geländeniveaus eine maximale Gebäudehöhe von ca. 14,5 m ermöglicht.
Frage 4: Wie viel Grünfläche wird auf dem Grundstück nach Fertigstellung des Baus noch erhalten sein und welche Baumpflanzungen werden beauflagt?
Auf dem Vorhabengrundstück erfolgt mit dem Gebäude eine zulässige Überbauung von 57 % bei maximal lt. B-Plan XXI-32a zulässigen 60 %.
Die maximal hier zulässige GRZ von 0,6 kann lt. Baunutzungsverordnung (BauNVO) für Nebenanlagen bis maximal 0,8 überschritten werden, so dass mindestens 20 % entsprechend den textlichen Festsetzungen zur Bepflanzung gärtnerisch angelegt werden müssen.
Der erforderliche Nachweis erfolgt in den Bereichen zwischen den festgesetzten Baugrenzen und den angrenzenden öffentlichen Verkehrsflächen.
Entsprechend der Textlichen Festsetzung Nr. 6 werden 13 Baumstandorte nachgewiesen und 242 Strauchpflanzungen geplant.
Hinweis:
Die festgesetzten Bebauungspläne sind im Internetauftritt des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, einschließlich aller zeichnerischen und textlichen Festsetzungen, unter folgendem Link einsehbar: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/bebauungsplaene/
Anhand dieser können sich Interessierte informieren, was in den Geltungsbereichen festgesetzter B-Pläne planungsrechtlich zulässig ist. Sofern alle Festsetzungen eingehalten werden, besteht ein Rechtsanspruch auf Genehmigung.
Verwandte Artikel
Endlich ein sicherer Schulweg über die Waplitzer Straße
An der Waplitzer Straße müssen die Kinder der Franz-Carl-Archad Grundschule eine Straße mit einer nur schwer einsehbaren Kurve kreuzen, um zu ihrem neuen Erweiterungsbau zu gelangen. Diesem Problem haben wir uns angenommen und nun wird erfreulicherweise durch den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen der Weg für die Kinder sicherer gemacht. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass auch wie im Antrag beschlossen, die Voraussetzungen zur Umwidmung in einen verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße) geschaffen werden, wie es von Schüler*innen und Elternschaft gewünscht wurde.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Wahlkampfauftakt mit Lisa Paus und Maren Tepper am 06.01.2025
Nach der verlorenen Vertrauensfrage des Bundeskanzlers hat der Bundespräsident vor wenigen Tagen eine vorgezogene Neuwahl zum Bundestag angeordnet, die am 23. Februar 2025 stattfindet. Somit beginnt nun der Wahlkampf für die Bundestagswahl. Bündnis 90/Die Grünen treten in Marzahn-Hellersdorf mit ihrer Direktkandidatin Maren Tepper an, die für eine soziale, ökologische und weltoffene Politik eintritt. Die Berliner Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen wird von der Bundestagsabgeordneten Lisa Paus angeführt, die seit 2022 auch Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend ist. weiterlesen »
Weiterlesen »
Marzahn-Hellersdorf bekommt einen Förderpreis für Inklusionssport
Alle Menschen müssen Möglichkeiten bekommen Sportangebote wahrzunehmen. Insbesondere Menschen mit Beeinträchtigungen können allerdings nicht auf das vollumfänglich Sportangebot zurückgreifen, müssen häufig lange Wege und Randzeiten in Kauf nehmen.
Um Sportvereinen einen Anreiz zu geben, den Inklussionssport zu fördern, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bei der Dezembersitzung der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, um einen Förderpreis ins Leben zu rufen. Dieser Antrag fand sofort den Zuspruch aller Fraktionen und wurde unverändert beschlossen.
weiterlesen »
Weiterlesen »