Unser Bezirksverordneter Pascal Grothe hat sich beim Bezirksamt erkundigt, welche Fälle von Tiersammelsucht es in Marzahn-Hellersdorf gab. In der Antwort wird darauf hingewiesen, dass Hinweise aus der Bevölkerung sehr wichtig für die Aufdeckung solcher Fälle des Hortens von Tieren und Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sind. Durch Meldungen an das zuständige Veterinäramt, die Polizei oder PETA Deutschland kann den betroffenen Tieren und überforderten Menschen geholfen werden.
1. Wie viele Fälle von Tiersammelsucht, also dem Horten von Tieren, mit oft unangemessener Versorgung, sind dem Bezirksamt bekannt?
Im Zeitraum Oktober 2020 bis September 2022 wurden in Marzahn-Hellersdorf 4 Fälle bearbeitet, die als “Animal Hoarding” bezeichnet werden können.2. Welche Schritte werden durch das Bezirksamt unternommen, wenn solche Fälle bekannt werden?
Durch den Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Ordnungsamtes erfolgen unangekündigte Vor-Ort-Kontrollen zur Situationsaufnahme, die Festlegung von Maßnahmen bis hin zur amtlichen Sicherstellung des Tierbestandes und Verbringung in die Tiersammelstelle des Landes Berlin, die Einleitung von Verwaltungsverfahren von Verwarnung bis Erlass des Haltungs- und Betreuungsverbotes für Wirbeltiere.3. Wie erlangt das Bezirksamt Kenntnis von solchen Fällen?
Hauptsächlich durch Mitteilungen von Nachbarn, Bekannten oder Familienangehörigen sowie durch Feststellungen anderer Behörden z.B. Polizei oder Jugendamt.4. Welche Entwicklungen sind zu beobachten und welche Tierarten sind besonders häufig betroffen?
Gerade in der Großstadt gewinnt das Thema Tierschutz allgemein an Bedeutung. Animal Hoarding ist kein neues Phänomen und macht nur einen Bruchteil der Tierschutzanzeigen aus. Allerdings hat durch die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Tierschutz die Tendenz zugenommen, solche Fälle zur Anzeige zu bringen. Auf Grund der z.T. sehr großen Tierzahlen, die sichergestellt werden müssen, ist der Aufwand zur Lösung eines einzigen Falles außerordentlich hoch und oft auch langwierig. Betroffen sind praktisch alle Tierarten, insbesondere aber Kleinsäuger, Vögel und Katzen.
Verwandte Artikel
Eltern fordern Tempo 30 auf der Heesestraße
Die Heesestraße und die Heerstraße in Biesdorf liegen im Einzugsgebiet der Fuchsberg Grundschule. Viele Kinder müssen diese Straßen täglich überqueren. Jedoch gibt es auf den von mehreren Buslinien befahrenen Straßen zwischen zwei Tempo-30-Zonen eine Tempo-50-Strecke, die vielen Eltern ein Dorn im Auge ist. Die neue Straßenverkehrsordnung bietet nun eine Möglichkeit das zu ändern. Deswegen haben wir einen Antrag beim Bezirksparlament eingereicht um dem Wunsch der Eltern endlich nachzukommen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Keine Maßnahmen gegen Dürreschäden
Das Frühjahr 2025 verzeichnet die geringsten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die anhaltende Trockenheit hinterlässt enorme Schäden für die städtische Vegetation und die Tierwelt im Bezirk. Da diese Situation ein schnelles Handeln erfordert, hat unsere bündnisgrüne Fraktion im Bezirksparlament einen dringlichen Antrag gestellt.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Gemeinsames Kinderfest am 25. Mai 2025 in Hellersdorf
Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag. Anlass für Jan Lehmann (SPD), Die Linke Marzahn-Hellersdorf, Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf, FiPP e.V. und Klub 74 Hellersdorf e. V. am Sonntag, 25. Mai 2025, von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein gemeinsames Kinderfest auszurichten. Es findet vor und im Haus KOMPASS im Kummerower Ring 42, 12619 Berlin-Hellersdorf, statt. weiterlesen »
Weiterlesen »