Über die Jahre ist auf einem ehemaligen Kindergartengrundstück in der Langhoffstraße ein kleines Wäldchen entstanden. Die Menschen in der Umgebung schätzen dies und es wird auch durch viele Tierarten bevölkert. Das Stadtgrün in unserem Bezirk wird weniger – umso wichtiger ist der Erhalt solch wertvoller Flächen. Das Wäldchen leistet einen Beitrag für den Naturhaushalt des Wohngebiets.
Augenzeugen zufolge haben sich sogar schon seltene Vogelarten und ein Bestand von Feldhasen etabliert. Es ist höchste Zeit fachkundig zu ermitteln, ob hier überhaupt eine wie vom Land bzw. dem Bezirk angestrebte Bebauung erfolgen darf. Daher haben die Bündnisgrüne Fraktion und die Linksfraktion in der BVV eine Prüfung sowohl des Charakters als kleines Waldgebiet als auch auf den Schutz der ansässigen Lebewesen eingefordert. Unser gemeinsamer Antrag wurde im zuständigen Fachausschuss kürzlich beschlossen.
Wenn die Bezirksverordnetenversammlung diesen Antrag beschließt, ist das Bezirksamt gefordert schnell zu handeln und den Hinweisen auf Sichtungen geschützter Arten nachzugehen. Unabhängig von der Prüfung durch die Berliner Forsten, sollte der Bezirk ernsthaft über einen eigenständigen Schutz dieses in der Nachbarschaft einzigartigen Wäldchens nachdenken.
Sofern das Land an einer Bebauung festhält und die Ergebnisse der Prüfungen dem nicht entgegenstehen, werden wir uns mit einem weiteren Antrag für ein geordnetes Bebauungsplanverfahren einsetzen. Damit könnte eine Randbebauung mit sozialer Infrastruktur (Kindergarten, Schule, Jugendeinrichtung), wie in unserem ersten Antrag vorgesehen, festgeschrieben werden und große Teile der Fläche vor einer dichten Bebauung geschützt werden.



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