Seit 1986 gestaltete das Ökumenische Forum, Berlin – Marzahn im Juni gemeinsam mit dem Landesverband deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg das jährliche Gedenken am Sinti-Stein auf dem Marzahner Parkfriedhof.
Inzwischen führt der Landesverband der Sinti und Roma das Gedenken fort und die Gedenkkultur ist deutlich erweitert. Auf dem Otto-Rosenberg-Platz findet nun das Gedenken statt. Dort entstand 2011 auf Initiative des Landesverbandes und mit Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters und des Bezirks Marzahn-Hellersdorf der Ort der Erinnerung und Information. Zehn Ausstellungstafeln informieren über die Geschichte des Lagers und erinnern an das Schicksal der dort internierten Menschen. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Biografien der Opfer.
Wir erinnern uns daran, dass 1936 im Zusammenhang mit der Olympiade in Berlin die Nationalsozialisten ein Zwangslager in Marzahn einrichteten, das zur Vorstufe für das Vernichtungslager Auschwitz wurde. Unser bündnisgrüner Fraktionsvorsitzende, Nickel von Neumann erklärte: „Wir erinnern uns aller Menschen, die dort gelitten haben und gestorben sind. Jede Form von Rassismus muss auch heute wieder entschieden bekämpft werden!“
“Antiziganismus ist auch heute noch verbreitet und muss bekämpft werden. Diese Form des Rassismus hat zur Ermordung von Millionen von Menschen im Nationalsozialismus geführt. Der Schoss ist fruchtbar noch aus dem das kroch!“ (Berthold Brecht)
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Für uns als Bündnis 90/Die Grünen in Marzahn-Hellersdorf ist daher klar: Ein gemeinsames Gedenken am Tag der Befreiung auf dem Parkfriedhof Marzahn kann und darf es mit der AfD nicht geben. Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf hatte mit der Tradition gebrochen, dass die Zivilgesellschaft zum Gedenken einlädt, um eine Teilnahme der AfD zu verhindern. Stattdessen hat der Vorsteher selbst das Gedenken organisiert und auch die AfD-Fraktion sowie ihre Vertreter*innen eingeladen. weiterlesen »
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