Die Fraktionen SPD, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen wollen die Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf in Zukunft familienfreundlicher gestalten. Hierzu soll ein Modellprojekt starten, welches im künftigen Doppelhaushalt – gegebenenfalls mit einem eigenständigen Haushaltstitel – finanziert werden soll
Für das Modellprojekt „Familienfreundliche BVV“ könnte beispielsweise die Möglichkeit der Betreuung von Kindern und zu pflegenden Angehörigen der Verordneten während der Sitzungen bestehen sowie digitale oder hybride Lösungen für die Sitzungsteilnahme geschaffen werden.
Jan Hofmann, Mitglied der SPD-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender im Jugendhilfeausschuss, erklärt:
„Noch immer existieren Barrieren und Hürden, die politisches Engagement, insbesondere für Alleinerziehende und Familien, erschweren. Dies wollen wir ändern, denn Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe sind für uns keine leeren Worthülsen. Die Bezirkspolitik soll hier mit gutem Beispiel vorangehen!“
Sarah Fingarow, Fraktionsvorsitzende und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf, erklärt:
„Die Vereinbarkeit von Familie und politischem Ehrenamt ist oft eine große Herausforderung. Sitzungen finden in der Regel abends, nach Feierabend statt, wenn Kita bzw. Schule bereits geschlossen sind. Insbesondere für Alleinerziehende ist dieses Ehrenamt daher mit großen Hürden verbunden, die es zu überwinden gilt. Daher unterstützen wir die Initiative der SPD-Fraktion, um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und kommunalpolitischem Engagement zu stärken.“
Anne Thiel-Klein, die familienpolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ergänzt:
„Spätestens in der Pandemie wurde deutlich, dass die Bedürfnisse von Familien, Frauen und Kindern bei politischen Entscheidungen zu wenig berücksichtigt werden. Die familienfreundliche Gestaltung der BVV ist ein wichtiger Schritt, um auch Menschen, die Fürsorgearbeit leisten, politische Teilhabe zu ermöglichen.“
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