In der BVV am 19.05. haben wir das Bezirksamt mit einer Großen Anfrage um Auskunft gebeten, wie es um die Umsetzung der Digitalisierung an den Schulen in unserem Bezirk steht.
Das Ergebnis: An 19 Schulen im Bezirk werden im laufenden und nächsten Schuljahr im Rahmen des Digitalpaktes bauliche Maßnahmen zum LAN-Ausbau und zur Versorgung mit WLAN geplant und vorgenommen. Dabei beharrt der CDU-Stadtrat auf einem Standard von vier LAN-Doppeldosen pro Raum für alle Schulen im Bezirk und orientiert sich damit am von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ausgewiesenen Standard von acht LAN-Doppeldosen, der allerdings für Neubauten gilt. In seiner Antwort bestätigte der Stadtrat zwar, dass es kostengünstigere technische Lösungen gäbe, er aber eine zentralisierte, standardisierte Umsetzung bevorzuge.
Dazu erklärt Anne Thiel-Klein, Fraktionsvorsitzende und schulpolitische Sprecherin:
“Die Mittel aus dem Digitalpakt müssen nach einer festen Reihenfolge verwendet werden. Vorrang hat hierbei der LAN- bzw. WLAN-Ausbau, vor der Anschaffung von Präsentationstechnik und Endgeräten. Bei der Umsetzung orientiert sich das Bezirksamt aber nicht an den individuellen Gegebenheiten und Bedarfen der Schulen, sondern besteht auf einem selbst festgelegten Standard.
Als Konsequenz sind umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, die den Schulbetrieb massiv einschränken und die ohnehin vorhandenen Platzprobleme an den Schulen verschärfen. Zudem werden die zugewiesenen finanziellen Mittel nahezu ausgeschöpft, mitunter sogar überschritten, sodass für die Schulen keine Möglichkeiten bleiben, benötigte Smartboards anzuschaffen oder völlig veraltete Laptops auszutauschen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die IT-Betreuer*innen der Schulen nicht aktiv in den Prozess eingebunden werden und kostengünstige Lösungen abgelehnt werden.“
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