Die bündnisgrüne Fraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf hat für die nächste Sitzung am Donnerstag, dem 16. Dezember, einen Antrag eingereicht, in dem sie die haushalterische Absicherung des bezirklichen Regenbogenzentrums fordern.
Dabei wird das Bezirksamt auch dazu aufgefordert, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung nach Landesgeldern zu erkundigen.
Mit der Absicherung des Regenbogenzentrums werden die ersten Schritte für die Umsetzung des bezirklichen Plans gegen LSBTIQ-Feindlichkeit eingeleitet. Dort ist unter anderem die Entstehung des Treffpunktes für queere Menschen und ihre Verbündeten bis zum Jahr 2023 festgeschrieben.
Chantal Münster, queerpolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt dazu:
„Nachdem unser 10 Jahre lang verschleppter Aktionsplan gegen Queerfeindlichkeit vor einem Jahr in den Gleichstellungsausschuss überwiesen und dort gemeinsam mit der Zivilgesellschaft überarbeitet wurde, ist es an der Zeit, endlich mit der Umsetzung zu beginnen. Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob queere Menschen Unterstützung und Empowerment finden können! Als ersten Schritt wollen wir deshalb endlich die Gründung eines Regenbogenzentrums anstoßen. Aber ohne Finanzen kann das Ganze natürlich nichts werden. Deshalb fordern wir das Bezirksamt auf, im neuen Haushalt für die Jahre 2022/2023 ausreichend Geld bereitzustellen. Und was wir nicht selbst zahlen können, soll aus dem Landeshaushalt über die Initiative für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bezahlt werden. Doch uns ist klar, dass dies nur ein erster Schritt ist und bis zur Eröffnung des Regenbogenzentrums weitere Maßnahmen wie Angebote in Stadtteilzentren auf den Weg gebracht werden können und müssen.“
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