Im Rahmen der Diskussion für echten Klimaschutz wird auch immer wieder über das Thema Schottergärten gesprochen. Wir haben das Bezirksamt mit einer großen Anfragen befragt, welche Möglichkeiten es gibt die Anzahl Schottergärten zu reduzieren (Drucksache – 1601/VIII).
Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:
- Wie bewertet das Bezirksamt sog. Schottergärten generell?
- Welche Schritte unternimmt das Bezirksamt, um Schottergärten im Bezirk zu verhindern?
- Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es, um Schottergärten im Bezirk zu verhindern?
- Werden diese rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft?
- Gibt es Initiativen des Bezirksamtes, um privaten Gartenbesitzer*innen Informationen und Unterstützung zur Gestaltung eines naturnahen Gartens anzubieten?
In der Antwort der zuständigen Stadträtin Nadja Zivkovic machte das Bezirksamt deutlich, dass die Schottergärten oder wie es im Amt heißt “Gärten des Grauens” ökologisch ein Desaster sind. In diesem Jahr soll das Thema im Rahmen von Umweltbildung thematisiert werden. In der Antwort wurde auch deutlich, dass es sich um ein gesellschaftliches Phänomen handelt.
In Zeiten der Klimanotlage unterstützen wir das Bezirksamt dabei, das Thema klimagerechtes Gärtnern immer wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Im August 2019 hat die bündnisgrüne Stadtteilgruppe Mahlsdorf-Kaulsdorf das Thema ausführlich besprochen und einige Tipps für den eigenen Garten zusammengestellt. Das Video des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V. mit der Tipps für den Garten fügen wir hier direkt ein.
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Auch bei der Verwendung gebietsheimischer Pflanzen steht häufig die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund – das Ziel, ausschließlich heimische Arten zu verwenden, wird nicht flächendeckend erreicht. Für die Zukunft gibt es neuen Handlungsbedarf: Arten wie Riesenbärenklau oder Japanischer Staudenknöterich breiten sich weiter aus. Die Bekämpfung erfolgt meist reaktiv. Beim Pflanzenschutz setzt der Bezirk auf Schulungen, doch ohne konsequente Kontrollen bleibt die Wirkung begrenzt.
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