Noch bevor Eltern zur Arbeit gehen können, auch jene, die jetzt gerade in systemrelevanten Berufen unterwegs sind, öffnet der Kindergarten seine Pforten, um die Kinder in Empfang zu nehmen und ihnen tagsüber eine gute Betreuung zu gewährleisten. Der Kindergarten schließt auch erst am Abend, wenn die Eltern die Kinder wieder abholen können.
Wie anspruchsvoll die Tätigkeit der Erzieherinnen und Pädagoginnen ist, spüren gerade besonders deutlich die Eltern, deren Kinder zu Hause bleiben müssen. Nicht nur, dass Kindern im Kindergarten eine ausgesprochen kindgerechte und gute Betreuung zukommt, in der sie gesund aufwachsen und gedeihen können, sondern Kindergärten haben einen Bildungsauftrag, den sie staatlich zertifizieren müssen. Der ist dort umso wichtiger, wo Familien ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.
Deshalb wäre es an der Zeit, außer dem anerkennenden Beifall für systemrelevante Berufe endlich den gebührenden “Lohn” anzupassen. Kindergarten-Personal verdient laut Tarif, falls überhaupt danach bezahlt wird, noch weniger als ihre Kolleg*innen im Hort. Seitens der Trägerlandschaften und der Zuschüsse vom Senat ist eine bessere Bezahlung für Kindergärten derzeit nicht machbar. Viele Eltern spüren jetzt die Bedeutung ihres Kindergartens sehr deutlich und wissen ihn zu schätzen.
Inka Seidel-Grothe, Kindheits-, Tanz- und Theaterpädagogin meint: „Schön wäre es, wenn diese Anerkennung noch eine Weile nach der Notbetreuung anhalten würde und wir beim Abholen der Kinder mehr Verständnis seitens der Eltern erfahren. Wenn z.B. der Nuckel mal nicht im Garderobenfach liegt oder das Kind seine Schuhe wieder falsch angezogen hat. Es wird höchste Zeit, dass in dem Berufsstand flächendeckend eine tarifliche Bindung eingeführt wird.”
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Anlässlich des IDAHOBIT – Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie laden Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf zum Feierabendtreff am 17. Mai 2024 ab 17 Uhr ins Stadtteilzentrum ‘Mosaik’ Altlandsberger Platz 2 ein.
Zusammen mit Laura Neugebauer (MdA), Sprecherin für Queerpolitik, und Chantal Münster (BVV MaHe) wollen wir über Queerpolitik und queeres Leben in Marzahn-Hellersdorf und darüber hinaus sprechen. Denn die Bekämpfung von Diskriminierung, Hass und Gewalt gegen LSBTIQ* ist noch nicht geschafft. Im Gegenteil! Deshalb müssen wir uns für LSBTIQ* und die queere Community einsetzen.
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