Bereits im Jahr 2011 hat sich der Bündnisgrüne Kreisverband Marzahn-Hellersdorf klar gegen die Führung der Ortsumfahrung Ahrensfelde durch die Klandorfer Straße zu Lasten der Anwohnenden in Marzahn-Nordwest positioniert.
Die vom Senat favorisierte Variante der sogenannten Troglösung (150m langer Trog, bis zu 6 m hohe Schallschutzwände) durch das Wohngebiet in Marzahn-Nordwest erachten wir für die Anwohnenden als unvermittelbare Belastung. Die geplante Schnellstraße zerschneidet nicht nur die Landschaft in erheblichen Maß, sondern trennt die Siedlungsgebiete Ahrensfelde und Marzahn unwiederbringlich voneinander.
Durch die Weiterführung des lange ruhenden Verfahrens wurden die diskutieren Alternativen nicht ausreichend geprüft. Dabei hat sich die Debatte über zeitgemäße Verkehrsinfrastruktur nicht nur unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels weiterentwickelt. Zudem blieben offene Fragen insbesondere zu den verkehrlichen Konsequenzen seitens der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bisher unbeantwortet. So konnte bisher nicht nachvollziehbar vermittelt werden, wie eine produktive Anbindung von Hohenschönhausen erfolgen soll.
Wir fordern seit geraumer Zeit ein Zusammenspiel zwischen ÖPNV und Straßenneubau (ÖPNV-First). Ohne die Klärung der offenen Fragen sowie die Berücksichtigung des ÖPNV-Ausbaus und angesichts der klimapolitischen Debatte ist die Lösung in der jetzigen Form abzulehnen.
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