Mit vier Anträgen stand das Thema “Sicher Radfahren” heute weit oben auf der bündnisgrünen Tagesordnung in der Bezirksverordnetenversammlung. Wir haben das Bezirksamt mit einem Antrag aufgefordert eine Liste der Straßen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf vorzulegen, die als Fahrradstraßen geeignet sind (1740/VII). Darüber hinaus soll ein Radwegekonzept für den Bezirk erstellt werden, um unser Ziel den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 12 Prozent zu verdoppeln (beschlossen auf der 1. Radverkehrskonferenz in M-H am 04.03.2010) zu erreichen (1741/VII).
Aber auch zwei konkrete Verbesserungen der Sicherheit im Radverkehr haben wir auf den Weg gebracht. Zum einen soll ein Ausbau des unbefestigten Wuhletalwanderwegs zwischen dem S- und U-Bahnhof Wuhletal und Stadion Wuhletal auf der östlichen Seite geprüft werden (1619/VII). Dazu soll der Biesdorfer Friedhofsweg fahrradgerecht ausgebaut werden (Antrag – 1621/VII).
Bereits im November hatten wir uns mit den Anträgen “Umwandlung der Bausdorfstraße/Wodanstraße in eine Fahrradstrasse” (1623/VII) sowie “Verbesserung der Überquerung der Altentreptower Str. in Höhe SUN-Tankstelle in Richtung S-Bahnhof Biesdorf” (1625/VII) für Verbesserungen im Radverkehr eingesetzt.
Antrag “Radwegekonzept” – 1741/VII
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Radwegekonzept für den Bezirk zu erstellen. Das Radwegekonzept soll die Ziele der vom Senat 2013 beschlossenen Radverkehrsstrategie im Bezirk konkret festlegen und umsetzen, u.a. zur Steigerung des Radverkehrsanteils, zur Kombination von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln und zur zügigen Fertigstellung des Fahrradnebenroutennetzes beitragen.
Der BVV ist bis zur Sitzung im März 2015 zu berichten.
Begründung:
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat erhebliches Entwicklungspotenzial beim Radverkehr. Das Ziel des Bezirksamtes ist es, den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 12 Prozent zu verdoppeln (beschlossen auf der 1. Radverkehrskonferenz in M-H am 04.03.2010). Der Bezirk ist aufgrund topographischer Gegebenheiten sehr gut geeignet zum Fahrrad fahren.
Ein gut durchdachtes und detailliert geplantes Radwegekonzept würde für alle Beteiligten die Ziele klar definieren und Wege der Umsetzung aufzeigen, Maßnahmen bündeln, strukturieren und priorisieren und dadurch letzten Endes auch dazu beitragen, dass die wenigen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel für den Radverkehr tatsächlich und sinnvoll eingesetzt werden.
Antrag “Fahrradstraßen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf” – 1740/VII
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, eine Liste der Straßen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf vorzulegen, die als Fahrradstraßen geeignet sind.
Begründung:
Nach der Ablehnung des Antrags auf Einrichtung der Bausdorf-/Wodanstraße sollen die Bemühungen um eine fahrradfreundliche Planung und Gestaltung des Bezirkes mit weiteren Schritten fortgesetzt werden. Im Klimaschutzkonzept des Bezirkes wird die CO2-Belastung durch den Verkehr als eine der stärksten Belastungen analysiert mit sehr großen Potenzialen zur Reduktion. Alle Maßnahmen für einen fahrradfreundlichen Bezirk tragen auch wesentlich zum Klimaschutz bei.
Antrag “Ausbau des unbefestigten Wuhletal-Wander- und Radweges” – 1619/VII
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob der unbefestigte Wuhletalwanderweg zwischen dem S- und U-Bahnhof Wuhletal und Stadion Wuhletal auf der östlichen Seite, ausgebaut werden kann. Dabei sollte unbedingt der Ausbau des Zugangs zu diesem Weg berücksichtigt werden.
Begründung:
Der Zugang zum Wuhletal-Wander- und Radweg ist an dieser Stelle nur über Umwege möglich und vom S- und U-Bahnhof nicht ersichtlich. Hier sollte ein guter Zugang und der Anschluss an den beliebten Wander- und Radweg, auch für Menschen mit Behinderungen, Kinderwagen usw. geschaffen werden. Außerdem würde damit eine bessere Zugänglichkeit zum IGA-Gelände in Zukunft von der östlichen Seite ermöglicht.
Antrag “Fahrradgerechter Ausbau des Biesdorfer Friedhofsweges” – 1621/VII
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, den Biesdorfer Friedhofsweg fahrradgerecht auszubauen.
Begründung:
Der Biesdorfer Friedhofsweg ist für viele Menschen ein wichtiger Zugang zum Friedhof und eine wichtige Verbindung zum S- und U-Bahnhof Wuhletal. Insbesondere sind viele ältere Menschen in Biesdorf durch die Nutzung des Fahrrades mobil. Durch das alte Kopfsteinpflaster auf der Straße weichen die meisten Radfahrerinnen und Radfahrer auf den Gehweg aus, was einen Verstoß gegen die StVO darstellt und die Fußgängerinnen und Fußgänger gefährdet.
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