Die Energiekonzerne kassieren in diesem Jahr offenbar beim Strompreis bis zu drei Milliarden Euro zu viel von den Verbrauchern. Das zeigt eine neue Strompreis-Studie der Grünen-Bundestagsfraktion.
Seit 2008 hat sich der Beschaffungspreis für Strom an der Börse annähernd halbiert. Ein Grund dafür: Immer mehr Ökostrom wird an der Börse gehandelt und senkt dort die Preise. Doch dieser Preisvorteil kommt bei den privaten Verbrauchern nicht an.
Ein Gutachten im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion hat errechnet, dass den Verbrauchern im Jahr 2012 Preisnachlässe im Gesamtvolumen von 3 Mrd. Euro vorenthalten werden. Der Strompreis könnte aktuell zwei Cent die Kilowattstunde niedriger liegen, wenn die Versorger die gesunkenen Einkaufspreise der Vergangenheit entsprechend weitergereicht hätten. Der Rechnung liegt ein privater Jahresverbrauch in Deutschland von 140 Milliarden Kilowattstunden zugrunde. Die Berechnung zeigt, dass private Stromverbraucher offenbar von den Konzernen ausgenutzt werden, um höhere Gewinne zu realisieren.
Das müssen sich die Stromkunden nicht bieten lassen. Es steht jedem Haushalt frei, von wem er seinen Strom beziehen möchte. Um unnötig hohen Strompreise zu entgehen, empfiehlt sich für Verbraucher ein Wechsel des Stromversorgers.
Während die Industrie im laufenden Jahr rund 3 Prozent weniger für ihren Strom bezahlen muss als im letzten Jahr, steigt der Preis für Verbraucher weiter. Seit 2008 ist der Tarifkundenpreis für Strom um 20 Prozent gestiegen. Dafür trägt die Bundesregierung eine Mitschuld. Denn sie lädt die Kosten der Energiewende bei den Verbrauchern ab, während sie die Unternehmen breit entlastet.
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