Die BündnisGrüne BVV-Fraktion hat die IGA-Planungen zum Thema in der September-BVV (Beziksverordnetenversammlung) gemacht.
Dabei stand die Sicherung der wertvollen Naturbestände auf dem Gelände sowie die umweltfreundliche Planung und Umsetzung im Mittelpunkt der Initiative.
IGA- Flächen, schützenswerte Objekte und Flächen (Drucksache – 0505/VII)
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, eine Übersicht der schützenswerten Objekte und Arten der Flora und Fauna, des Weiteren der geschützten Flächen in dem Bereich der für die IGA vorgesehenen Grundstücke vorzulegen. Der BVV ist bis zur Sitzung im Mai 2013 zu berichten.
Begründung:
Wenn es zur IGA in unserem Bezirk kommt, soll dieses Ereignis aus Sicht der BündnisGrünen vorbildhaft naturgerechte und nachhaltige Natur- und Landschaftsgestaltung umsetzen. Dafür muss für die Planungen zunächst eine Bestandsaufnahme vorliegen, was auf diesem Gelände erhalten bleiben muss, welche Flächen nicht überbaut, versiegelt werden dürfen usw..
Umweltfreundliche Planung und Umsetzung der IGA in Marzahn-Hellersdorf (Drucksache – 0507/VII)
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, bei den Vorbereitungen und Planungen für die IGA in Marzahn-Hellersdorf folgende Punkte zu berücksichtigen, damit eine ökologische, nachhaltige und sozialverträgliche, aber ebenso von den landschaftsplanerischen und –baulichen Gesichtspunkten her innovative Realisierung gesichert werden kann:
a) Beteiligung der Naturschutzverbände an der Planung, in sämtlichen Bauphasen und bei der Durchführung der IGA;
b) Pflicht zur optimalen Transparenz aller Planungs- und Bauschritte;
c) Komplette naturschutzfachliche/landespflegerische Bestandsaufnahme der bestehenden Flora und Fauna;
d) Erstellung eines Ökologischen Parkpflegewerks (Vorbilder gibt es – z. B. für den Schlosspark Glienicke);
e) Möglichst wenig Eingriffe in den vorhandenen Grünbestand -bzw. Pflicht zur Einbeziehung in die architektonische Planung;
f) Förderung der Biodiversität (Spezielles Konzept);
g) Kompromisslose Anwendung moderner ökologischer Prinzipien: z. B. Kreislaufwirtschaft, keinerlei Verwendung von Pestizidenaller Art oder Kunstdünger;
h) Verwendung von naturnahem Pflanzenmaterial regionaler und ökologischer Herkunft;
i) Catering (Besucher-Versorgung): mindestens 50 Prozent Anteil Lebensmittel ökologischer Herkunft;
j) Bereitstellung von Ausstellungsflächen/Darstellungsmöglichkeiten für Naturschutzverbände und der “neuen” Gartenbewegungen;
k) Darstellung aktueller Probleme und Chancen des Stadtgrüns in Deutschland / mit öffentlichen Diskussionen und Foren etc.
l) Veranstaltungen und Foren zur Situation des Naturschutzes in Berlin und Deutschland;
m) Sozial verträgliche Sonder-Regelungen der Eintrittspreise;
n) Flächen, welche versiegelt wurden und nach der IGA nicht mehr in dem Umfang wie zur IGA benötigt werden, sollen nach Möglichkeit wieder entsiegelt werden;
o) derzeitig noch frei zugängliches Gelände (Kienberg, etc.) soll auch nach der IGA wieder kostenlos von Bürgerinnen und Bürger genutzt werden können;
p) keine Erhöhung der Eintrittspreise für die Gärten der Welt vor oder nach dem Zeitraum der IGA (zur Finanzierung der Kosten für die IGA).;Begründung:
Die Durchführung der IGA im Bezirk Marzahn-Hellersdorf soll als eine große Chance für den Bezirk und seine Bewohnerinnen und Bewohner gesehen und umgesetzt werden.Dafür sind jedoch von Anfang an (Planung, Auswahlverfahren, Flächenfestlegung …) Kriterien notwendig, die eine umweltfreundliche, nachhaltige und sozialverträgliche und ebenfalls vom Landschaftsbau her innovative Umsetzung garantieren.
Verwandte Artikel
Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Marzahn-Hellersdorf geht voran
Unsere Pressemitteilung haben wir erstmals in Leichter Sprache verfasst:
Letzte Woche Donnerstag war das Bezirks-Parlament. Dort entscheiden Politiker über Dinge in deinem Kiez. Zum Beispiel: Wo sind Gehwege nicht barrierefrei.
Wir haben als Grüne zu einem großen Gesetz nachgefragt. Es heißt “Bundes-Teilhabe-Gesetz”.
Das Gesetz ist für Menschen mit Behinderungen da. In dem Gesetz stehen viele Regeln. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderungen sollen in ihrem Leben mehr selbst bestimmen können. Und sie sollen besser am Arbeits-Leben teilhaben könnnen.
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz ist seit dem Jahr 2020 gültig. Wir wollten deshalb wissen: Wie viel wurde schon geschafft? Wie geht es Menschen mit Behinderungen heute? Bekommen sie genau die Hilfe, die sie wegen einer Behinderung brauchen? Was macht der bezirkliche Teilhabe-Beirat? weiterlesen »
Weiterlesen »
40.000 Euro für Fahrradstraßen für Marzahn-Hellersdorf bewilligt
Marzahn-Hellersdorf hat von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klima und Umwelt (SenUMVK) eine Zusage über 40.000 Euro für Gutachten zu Fahrradstraßen erhalten.
Darüber freuen wir uns und hoffen, dass damit der Ausbau des Fahrradstraßennetzes (Radverkehrsnetz) nun zügig vorankommen kann.
Bis 2026 sollen nach Vereinbarung von CDU und Bündnisgrünen im Bezirk 10 km neue Fahrradstraßen entstehen. Die Priorisierung der vorzuziehenden Fahrradstraßen erfolgt bereits durch den FahrRat. Nach der Beteiligung der Anwohnerschaft sollen die weiteren Schritte folgen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Demo “Marzahn-Hellersdorf ist bunt und weltoffen – Für Respekt und Demokratie”
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz hat für den 20. April 2024 um 14 Uhr zu einer Demonstration für Respekt und Demokratie aufgerufen.
Das vom Recherchekollektiv Correctiv aufgedeckte Geheimtreffen von AfD-Funktionär*innen hat viele Menschen alarmiert und dafür gesorgt, dass Hunderttausende seit Monaten auf die Straße gehen, um gegen Rechtsextremismus und für eine wehrhafte Demokratie zu demonstrieren. weiterlesen »
Weiterlesen »