Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf begrüßt die Idee des Bezirksamtes, die elf Jugendfreizeiteinrichtungen, die sich noch in bezirklicher Trägerschaft befinden, an freie Träger zu übertragen. Wir sind bestürzt, dass ein solches Vorhaben unter Druck, der durch die Auflagen des Senats zur Personalreduzierung entstanden ist, als zwingend umzusetzen erscheint. Dies verlangt eine Eile bei den Übertragungsmodalitäten, die einer vielfältigen und qualifizierten Kinder- und Jugendarbeit unter Umständen schweren Schaden zufügen kann.
Aus Sicht der Fraktion heißt es zu überdenken, ob Einrichtungen für eine reine Kinder- und Jugendarbeit auch angesichts der demographischen Entwicklung für alle Jugendfreizeiteinrichtungen noch zeitgemäß sind oder ob generationsübergreifende Konzepte nicht eine nachhaltigere Betreibung dieser Einrichtungen gewährleisten könnten.
Weiterhin kritisieren wir, dass die Jugendfreizeiteinrichtungen nicht einzeln ausgeschrieben werden sollen, so dass man bei negativen Erfahrungen bei der nächsten Ausschreibung nachjustieren kann. Zudem wollen wir eine sichere Lösung, wie bei dem Ausschreibungsverfahren verhindert werden soll, dass sich nur große und überregionale Träger bewerben, die u. U. gleich mehrere oder alle Einrichtungen übernehmen.
Grundsätzlich sollten wir aber alle elf Einrichtungen an freie Träger übergeben. Nach unserer Auffassung sind freie Träger besser in der Lage, schnell neue wissenschaftliche Erkenntnisse umzusetzen und neue Angebote für Kinder und Jugendliche bereitzustellen.
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