Gestern Abend tagte der bündnisgrüne Kreisverband zusammen mit interessierten Hellersdorferinnen und Hellersdorfern im Baukasten am U-Bahnhof Hellersdorf.
Das Thema war keines von geringer Tragweite: Der Wohnungsbestand in Hellersdorf. Zur Unterstützung haben wir uns mit Andreas Otto (MdA) einen Experten aus dem Abgeordnetenhaus eingeladen.
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die rund 20000 Wohnungen des insolventen Unternehmens Level One. Verschiedene Modelle sind zunächst denkbar und wurden von uns diskutiert: sei es eine Eingliederung in bestehende Genossenschaften, die Bildung und Förderung von neuen Genossenschaften, oder gar ein Kauf durch das Land Berlin.
Andreas Otto merkte an, dass das Land Berlin in Marzahn-Hellersdorf bereits mit einem Anteil von 27% aller Wohnungen überdurchschnittlich viele Wohnflächen im Bezirk hält.
Durch das Quartiersmanagement erfuhren wir, dass die Insolvenzverwaltung gut funktioniert und die Grundbedürfnisse fürs Wohnen der Mieterinnen und Mieter gedeckt sind, jedoch warten sie schon seit langem auf eine Sanierung, für die zweifelsfrei in der Insolvenz die Mittel fehlen.
Tendenziell ist der Kiez rund um den U Bahnhof Hellersdorf mit keinem guten Image versehen: das liegt teilweise an der Darstellung in den Medien, und auch an städtebaulichen Fehlern, vor allem aber an der mangelnden Identifikation
der Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Kiez, sowie der mangelnden Perspektive.
Hier gilt es anzusetzen: Es geht darum das Quartier zu retten, das Image eines vielfältigen, grünen Bezirks hervorzuheben, das Kulturangebot auszubauen, so dass die Helle Mitte auch für junge Leute ein attraktiver Anlaufpunkt wird.Es braucht Impulse von außen, um das gesamte Gebiet aufzuwerten das wurde in
der Diskussion klar.
Wir befürworten die Bildung von Genossenschaften durch Initiativen der Mieterinnen und Mieter selbst. Solche Bewegungen müssen unbedingt unterstützt werden, und neben einer finanziellen Förderung durch das Land bedarf es auch jeder Menge Unterstützung und Beratung.
Verwandte Artikel
Das Regenbogenzentrum für Marzahn-Hellersdorf kommt!
Mit LesLeFam e.V. und dem LSVD wurden zwei Träger für das neue Regenbogenzentrum in Marzahn-Hellersdorf gefunden. Nun soll alles ganz schnell gehen und die Stellen schon bald ausgeschrieben werden. Schon im Herbst wird das Beratungszentrum für Regenbogenfamilien und queere Kinder und Jugendliche voraussichtlich eröffnen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Endlich ein Ehrengrab für Charlotte von Mahlsdorf
In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 11. Juli wurde unser bündnisgrüner Antrag für ein Ehrengrab für Charlotte von Mahlsdorf beschlossen. Sie war und ist eine der bedeutendsten queeren Ikonen Marzahn-Hellersdorfs und eine stadtbekannte trans Frau.
Das Bezirksamt soll erneut den Antrag an den Senat stellen, die Grabstelle von Charlotte von Mahlsdorf als Ehrengrabstätte des Landes Berlin anzuerkennen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Verkehrssicherheit auf den Schmetterlingswiesen soll verbessert werden
Nachdem es im Vorfeld zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrenden auf den Schmetterlingswiesen in Biesdorf kam, soll nun auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erhöht werden. weiterlesen »
Weiterlesen »