Drs. 2016/VI
Die BVV möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, zusammen mit der Außenstelle des Senats darauf hinzuwirken, dass die Schulen im Bezirk dazu beitragen, den Schülerinnen und Schülern ein möglichst umfassendes Bild über potentielle zukünftige Berufe jenseits verbreiteter Klischees zu vermitteln.
Besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Möglichkeiten liegen, die die internationale Friedens- und Entwicklungsarbeit, Konfliktprävention und -management sowie die Umweltarbeit bieten.
Begründung:
In der BRD gibt es rund 350 anerkannte Ausbildungsberufe. Die Jugendlichen in Deutschland konzentrieren sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz jedoch lediglich auf rund ein Dutzend „klassischer“ Ausbildungsberufe. Dabei orientieren sie sich häufig an aktuellen Trends und folgen Klischees. Für viele Jugendliche fehlt dann die Perspektive, wenn es mit der Lehrstelle in den ein oder zwei angestrebten Traumberufen nicht klappt. Deshalb sollten die Schulen sich stärker darum bemühen, alle Möglichkeiten der Berufswahl aufzuzeigen und dabei auch aktiv überkommenen Klischees entgegenwirken.
Es ist wichtig, im Hinblick auf die Zukunft bisher wenig bekannte neue Berufsbilder in der internationalen Friedens- und Entwicklungsarbeit (Mediatoren, Diplomaten, gewaltfreie Konfliktlösung sowie der Umweltarbeit) jungen Menschen neben potentiell zukunftssicheren und bekannten Arbeitsplätzen zu vermittelt und sie dazu zu motivieren.
Dazu sollten sich Zivile Friedensdienste und Nichtregierungsorganisationen mit ihren Angeboten an den Schulen verstärkt vorstellen können.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Endlich ein sicherer Schulweg über die Waplitzer Straße
An der Waplitzer Straße müssen die Kinder der Franz-Carl-Archad Grundschule eine Straße mit einer nur schwer einsehbaren Kurve kreuzen, um zu ihrem neuen Erweiterungsbau zu gelangen. Diesem Problem haben wir uns angenommen und nun wird erfreulicherweise durch den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen der Weg für die Kinder sicherer gemacht. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass auch wie im Antrag beschlossen, die Voraussetzungen zur Umwidmung in einen verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße) geschaffen werden, wie es von Schüler*innen und Elternschaft gewünscht wurde.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Marzahn-Hellersdorf bekommt einen Förderpreis für Inklusionssport
Alle Menschen müssen Möglichkeiten bekommen Sportangebote wahrzunehmen. Insbesondere Menschen mit Beeinträchtigungen können allerdings nicht auf das vollumfänglich Sportangebot zurückgreifen, müssen häufig lange Wege und Randzeiten in Kauf nehmen.
Um Sportvereinen einen Anreiz zu geben, den Inklussionssport zu fördern, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bei der Dezembersitzung der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, um einen Förderpreis ins Leben zu rufen. Dieser Antrag fand sofort den Zuspruch aller Fraktionen und wurde unverändert beschlossen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Erste Trauerfeier für einsam Verstorbene im Bezirk
Aufgrund eines Antrags unser Grünen Fraktion aus dem vergangenen Jahr fand am 25. November nun die erste Trauerfeier für einsam Verstorbene in Marzahn-Hellersdorf statt. Diese Feier soll nun jedes Jahr stattfinden und den Personen gedenken, die bei ihrem Tod keine Angehörigen mehr hatten. Bei der Trauerfeier im Freizeitforum Marzahn wurden 172 Menschen bestattet, die in diesem Jahr im Bezirk einsam verstorben sind.
weiterlesen »
Weiterlesen »