Eine neue Gemeinschaftsschule in Marzahn-Hellersdorf zeigt das längeres gemeinsames Lernen und individuelle Förderung keine Gegensätze sein müssen.
Grundschule und Oberschule sind in den Köpfen vieler Berlinerinnen und Berliner bislang vor allem eines gewesen: zwei von einander komplett getrennte Einrichtungen. Dass es auch anders gehen kann, beweist zurzeit die neu gegründete Amadeus-Mozart-Gemeinschaftsschule Berlin Hellerdorf. In der Schule sollen Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse künftig zusammen lernen anstatt nach der Grundschule getrennte Wege zu gehen. Durch die neue Schulform können scheidende GrundschülerInnen nämlich jetzt auch über die 6. Klasse hinaus in ihren altbekannten Lern- und Arbeitumgebungen unterrichtet werden. Auch das oftmals viel kritisierte Sitzenbleiben und das für Oberschulen übliche Probehalbjahr wird es an der Mozart Gemeinschaftschule nicht geben. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass erfolgreiche Lernmethoden aus der Grundschule auch in der Oberschule weitergeführt werden können. Darüber hinaus, sollen alle Schülerinnen und Schüler individuelle Förderung und bessere Betreuung erhalten. Möglich wird dieser Anspruch, in dem der intensive Kontakt zu den Lehrkräften auch nach dem Ende der eigentlichen Grundstufe bestehen bleibt.
Doch genau dieser Ansatz, könnte für die neue Schule zum größten Problem werden. Er setzt nämlich, viel stärker als bisher, eine besondere Qualifikation und Einsatzbereitschaft der Pädagogen voraus. Zusätzlich mangeln viele Kritiker an, dass durch die Mischung von Klassenstufen und heterogenen Unterrichtsmethoden zwar die Leistungsschwachen gefördert werden; die Starken hingegen jedoch oftmals vergessen werden. Aber auch wenn noch nicht alle Vorteile und Nachteile endgültig geklärt sind, macht die neue Gemeinschaftsschule vor allem eines sehr deutlich: Der Wunsch nach Veränderung im Schulsystem ist hoch. Das Projekt Gemeinschaftsschule zeigt dabei einen möglichen Alternativweg zum klassischen dreigliedrigen Schulsystem.
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Badewasserqualität der Kausldorfer (Bagger)-Seen wird nicht gemessen
Der Sommer und damit die Badesaison an den Kaulsdorfer Seen neigt sich dem Ende entgegen. Die Frage der Vermüllung hat es auch in diesem Jahr in die Zeitungen geschafft: “Es ist nicht nur der Müll! In den Büschen rund um die Kaulsdorfer Seen in Marzahn-Hellersdorf finden sich ekelerregende Hinterlassenschaften.” Aber auch das Thema Wasserqualität war immer mal wieder Thema von Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern. Stefan Ziller hat dazu beim Senat gefragt, was eigentlich gemessen wird.
„Habermannsee und Butzer See wurden am 06.05.2024 im Rahmen eines bezirklichen Monitoring-Programms beprobt. Ziel des Monitorings ist die Ermittlung von Maßnahmenbedarfen im Rahmen der Gewässeraufsicht bzw. Gewässerunterhaltung. Eine Überprüfung hinsichtlich mikrobiologischer Parameter, welche als zentrale Parameter hinsichtlich der Bewertung der Badegewässerqualität fungieren, haben dabei nicht stattgefunden. Kaulsdorfer Seen sind keine ausgewiesenen Badegewässer. Das Baden wird hier nur geduldet. Untersuchungen der Badewasserqualität in diesen Seen werden nicht veranlasst.“
Bündnis 90/Die Grünen setzen sich dafür ein, dass sich das ändert. In einem See, in dem Baden offensiv geduldet wird, ist das Bezirksamt auch für die Badewasserqualität verantwortlich. In nächsten Jahr sollte daher wie an anderen Badeseen auch, die Wasserqualität gemessen werden. Nur so können Gesundheitsgefahren erkannt und Menschen entsprechend gewarnt werden.
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Lässt der Senat die Freiwillige Feuerwehr in Mahlsdorf hängen?
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Verkehrssicherheit und Sichere Schulwege durch mehr Tempo 30
Mehr Verkehrssicherheit und weniger Feinstaub durch Tempo 30? Nicht in Marzahn-Hellersdorf! Dies geht aus einer Antwort des Senats zu Vorschläge aus der Nachbarschaft und der BVV Marzahn-Hellersdorf hervor (Drucksache 19/19971). Konkret ging es um Teile der Heinrich-Grüber-Straße, der Kaulsdorfer Straße, der Köpenicker Straße, der Myslowitzer Straße, der Elsenstraße und der Straße am Niederfeld. Für keine der Straßen sind Bemühungen oder Interesse für die Anliegen der Menschen in Marzahn-Hellersdorf erkennbar.
Zuletzt hatte sich sogar das Bezirksparlament mit Mehrheit für “Weniger Feinstaub, höhere Verkehrssicherheit: Kleine Tempo 50 Abschnitte zu Tempo 30” ausgesprochen. Doch der CDU geführten Verkehrsverwaltung scheint das egal zu sein. Und auch andere Maßnahmen als Tempo 30 werden nicht verfolgt, wie aus der Antwort hervor geht.
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