KA 136/VI
Ich frage das Bezirksamt:
- Ist der Bezirk im Besitz von Fahrzeugen, die ab dem 01.01.2010 nicht in die Umweltzone fahren dürfen?
- Wenn ja, welche?
- Wie geht der Bezirk damit um?
Sehr geehrte Frau Wermke,
die o.g. Kleine Anfrage kann wie folgt beantwortet werden:
Zu 1. Ab 01.01.2010 dürfen 96 Fahrzeuge des Bezirksamtes die Umweltzone nicht befahren.
Zu 2. Folgende Fahrzeuge sind davon betroffen:
3 Transporter des Fachbereiches Im IS
3 Transporter des Tiefbauamtes
2 Transporter des Jugendamtes
84 Fahrzeuge (Zugmaschinen, Anhänger, Arbeitsmaschinen und Hubsteiger)
des Natur- und Umweltamtes
4 Transporter des Ordnungsamtes.
Zu 3. Im Fachbereich Im IS muss 1 Fahrzeug des Fuhrparks aus dienstlichen Gründen regelmäßig die Umweltzone befahren, daher erfolgte die Ersatzbeschaffung eines neuen Transporters zur Absicherung der Stadtfahrten.
Die Transporter des Tiefbauamtes und des Jugendamtes werden ausschließlich für Fahrten im Bezirk genutzt.
Im Natur- und Umweltamt befinden sich zusätzlich 8 Fahrzeuge, die über eine grüne Umweltplakette verfügen. Für unbedingt notwendige Fahrten in und um das Stadtzentrum werden diese Fahrzeuge revierübergreifend genutzt.
Bei den 4 Transportern des Ordnungsamtes handelt es sich um Fahrzeuge der Probenehmer, die sowohl im Bezirk als auch bezirkübergreifend (gesamtes Berliner Stadtgebiet) tätig sind. Diese Fahrzeuge verfügen über eine gelbe Umweltplakette und dürfen somit ab 01.01.2010 die Umweltzone nicht mehr befahren. Die Nachrüstung mit Partikelfiltern würde, wenn überhaupt möglich, ca. 600 € pro Fahrzeug betragen. Dies wird je nach Zustand des jeweiligen Transporters individuell entschieden. Sollte eine Nachrüstung nicht möglich oder unwirtschaftlich sein, muss eine Ersatzbeschaffung erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Pohle
Bezirksbürgermeisterin


Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Schwarz-Rot will erfolgreiche Lastenrad-Flotte wegkürzen – Bündnisgrüne Fraktion Marzahn-Hellersdorf fordert Kurskorrektur
Seit dem 20. Januar 2019 profitiert der Bezirk Marzahn-Hellersdorf vom ADFC-Projekt „fLotte kommunal“, das durch Senatsmittel ermöglicht wurde. Das kostenfreie Ausleihen von Lastenrädern an festen Standorten fördert nicht nur die klimafreundliche Mobilität, sondern stärkt auch die Teilhabe – ganz ohne Führerschein. Die Nachfrage ist hoch, die Bilanz positiv: Seit der Einführung konnten zahlreiche Bürger*innen das Angebot nutzen, um Einkäufe, Umzüge oder Transportfahrten emissionsfrei zu erledigen. Die Organisation übernimmt der ADFC Berlin, der auch Wartung und Reparaturen durch ehrenamtliche Patenschaften sichert.
Dass dieses Erfolgsmodell nun auf der Kippe steht, ist ein herber Rückschlag für den Klimaschutz im Bezirk. Durch die drastischen Kürzungen im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) entfällt die Grundfinanzierung der fLotte Berlin – mit gravierenden Folgen: Ein Großteil der Lastenräder muss stillgelegt werden, sollte keine alternative Förderung gefunden werden. weiterlesen »
Weiterlesen »
CDU und SPD gegen Inklusionssport
Knapp 8 Monate haben wir darum gekämpft, aber am Ende war es leider doch vergeblich. CDU und SPD haben unseren Antrag für die Anschaffung mobiler und höhenverstellbarer Basketballkörbe leider abgelehnt. Damit stellen sie sich leider unseren Bemühungen entgegen mehr inklusiven Sport für Kinder und Menschen mit Beeinträchtigung zu ermöglichen.
Wir haben bereits im vergangenem Jahr höhenverstellbare Basketballkörbe für Marzahn-Hellersdorf beantragt. Diese sind gerade wichtig für Kinder unter 12 Jahren und ermöglichen zusätzlich mehr Menschen mit Beeinträchtigung, Basketball spielen zu können. Wir lassen uns nicht abspeisen und kämpfen jedenfalls weiter für den inklusiven Sport!
Weiterlesen »
Große Erfolge – Pestizidfreie Kommune, Mehr Mülleimer & Naturgarten
Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments wurden gleich mehrere unserer Anträge beschlossen. Bereits seit Juni arbeiten wir an der Ernennung von Marzahn-Hellersdorf zur pestizidfreien Kommune. Mit dem Beschluss im September bekennt sich der Bezirk dazu pestizidfrei zu werden und dadurch die Natur und die hier lebenden Tiere zu schützen.
weiterlesen »
Weiterlesen »