Drs. 1698/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, die Bürgerinnen umgehend über die erfolgten und geplanten Baumfällungen und Ersatzpflanzungen im Bereich Biesdorf Prignitzstraße, Lappiner Straße und im Umfeld konkret und schriftlich zu informieren. Insbesondere sind die Bürgerinnen über Baumfällungen vorher zu informieren und ihre konkrete Kenntnis vor Ort in die Entscheidungen bzw. Vorarbeiten mit einzubeziehen.
Begründung:
Nach einem Schreiben und Unterschriftensammlung im Jahr 2008 zu Baumfällungen in der Prignitzstraße, das der Bezirksbürgermeisterin überreicht worden ist, gab es Zusagen und Festlegungen für die Nachpflanzungen und Verständigung zur Umgangsweise (Bürgerinnen und Amt). Am 16.02.2010 ist es trotz konkreter, direkter Informationen und Proteste der Anwohnerinnen bei Baumfällarbeiten durch das Grünflächenamt (die den Anwohnerinnen wieder nicht bekannt waren) zur Zerstörung (schlichtweg „Zersägen“) einer großen Fledermausbrut (ca. 280 Abendsegler) gekommen. Außer dem nicht wieder gut zu machenden Schaden in biologischer und ökologischer Hinsicht ist das Problematische daran, dass der ganze Vorgang nicht einen verzeihlichen Fehler bzw. einen nicht vorhersehbaren oder nicht einschätzbaren Schaden darstellt, sondern dass die Anwohnerinnen direkt vor Ort versucht haben, dies zu verhindern und nicht nur ignoriert, sondern in unzulässiger Weise beschimpft und behandelt worden sind.
Begründung der Dringlichkeit:
Das Vertrauen der Bürgerinnen in die Verwaltung ist kaum wieder zu gewinnen. Es sollte jedoch dringend versucht werden, Transparenz zum Vorgehen und zu den Vorhaben des Bezirksamts zu schaffen! Da reichen ungefähre Aussagen („Nachpflanzungen im Herbst …“ am 22.02.2010) nicht aus.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Eltern fordern Tempo 30 auf der Heesestraße
Die Heesestraße und die Heerstraße in Biesdorf liegen im Einzugsgebiet der Fuchsberg Grundschule. Viele Kinder müssen diese Straßen täglich überqueren. Jedoch gibt es auf den von mehreren Buslinien befahrenen Straßen zwischen zwei Tempo-30-Zonen eine Tempo-50-Strecke, die vielen Eltern ein Dorn im Auge ist. Die neue Straßenverkehrsordnung bietet nun eine Möglichkeit das zu ändern. Deswegen haben wir einen Antrag beim Bezirksparlament eingereicht um dem Wunsch der Eltern endlich nachzukommen.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Keine Maßnahmen gegen Dürreschäden
Das Frühjahr 2025 verzeichnet die geringsten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die anhaltende Trockenheit hinterlässt enorme Schäden für die städtische Vegetation und die Tierwelt im Bezirk. Da diese Situation ein schnelles Handeln erfordert, hat unsere bündnisgrüne Fraktion im Bezirksparlament einen dringlichen Antrag gestellt.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Kein gemeinsames Gedenken mit der rechtsextremen AfD
Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz bestätigt, was Demokrat*innen seit Jahren beobachten: Die AfD ist eine Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Für uns als Bündnis 90/Die Grünen in Marzahn-Hellersdorf ist daher klar: Ein gemeinsames Gedenken am Tag der Befreiung auf dem Parkfriedhof Marzahn kann und darf es mit der AfD nicht geben. Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf hatte mit der Tradition gebrochen, dass die Zivilgesellschaft zum Gedenken einlädt, um eine Teilnahme der AfD zu verhindern. Stattdessen hat der Vorsteher selbst das Gedenken organisiert und auch die AfD-Fraktion sowie ihre Vertreter*innen eingeladen. weiterlesen »
Weiterlesen »