Die Fraktion in Marzahn-Hellersdorf von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag gestellt, dass sich das Bezirksamt gegenüber den zuständigen Stellen dafür einsetzen soll, dass der Radschnellweg für Marzahn-Hellersdorf weiterverfolgt, finanziert und gebaut wird. Mit dem Antrag soll der Bezirk Marzahn-Hellersdorf zukunftsgerecht und an die weiteren Bezirke Berlins gut angeschlossen werden.
Bereits am 31. Juli hat der schwarz-rote Senat 9 von 10 geplanten Radschnellverbindungen (RSV) in Berlin auf Eis gelegt. Während der RSV 3 in Charlottenburg-Wilmersdorf als einziges verbliebenes Projekt noch gebaut werden soll, wird der RSV 9 wohl nur noch bis zum Planfeststellungsverfahren gebracht. Laut Presseberichten gibt es darüber hinaus keine Finanzierung mehr für die RSV 9. Dieses auch als „Ost-Route“ bekannte Projekt soll die Bezirke Mitte und Marzahn-Hellersdorf verbinden und dabei vom Alexanderplatz bis nach Hönow führen. „Sparen wir jetzt, gibt es eine fette Quittung dafür in Zukunft. Jeder Stopp verhindert, dass wir zukunftsgerecht werden“ kritisierte Oda Hassepaß (verkehrspolitische Sprecherin der Grünen) die Streichung der Radschnellwege.
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Gemeinsam mit den Fraktionen der SPD und der Linken hat unsere bündnisgrüne Fraktion im Bezirksparlament einen Antrag zum Gedenken an Femizide in Marzahn-Hellersdorf eingebracht und erfolgreich beschlossen. Hierfür sollen nach Femiziden an Bürgerämtern oder Rathäusern eine Figur oder eine lilafarbene Stele aufgestellt werden und somit Orte des Gedenkens für die Opfer geschaffen werden.
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