In Bezirksverordnetenversammlung am 18. April haben wir uns mit einem Antrag (DS-1884/IX) dafür eingesetzt, dass bei der Neuverteilung der Fördermittel für Migrantenselbstorganisationen sowie für den Integrationsfonds, welche durch die Rücknahme des Antrags von Lyra Marzahn e.V. frei geworden sind, auf die Stärkung von Projekten und Vereinen von und für Menschen postsowjetischer Herkunft geachtet wird.
Durch die Rücknahme der Förderanträge von Lyra Marzahn e.V. fallen grundsätzlich sehr wichtige Projekte von und für Menschen postsowjetischer Herkunft weg. Bei der Neuverteilung der Mittel sollte daher zentral darauf geachtet werden, dass für diese Migrant*innengruppe kein Unterangebot entsteht. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf stellen Menschen mit Migrationsgeschichte aus dem postsowjetischen Raum eine große Minderheitengruppe dar. Dem sollte im Angebot Rechnung getragen werden.
Außerdem bleibt die Förderung von Angeboten für ukrainische Geflüchtete angesichts des weiter andauernden Krieges Russlands gegen die Ukraine ein wichtiges Anliegen. Wir haben bereits starke Vereine wie MIM e.V., Quarteera e.V. und Vision e.V., welche sich in ihrer Arbeit an die angesprochenen Migrant*innengruppen wenden. Sie könnten durch eine Erhöhung ihrer Förderungen das nun abgeschwächte oder ganz fehlende Angebot, welches Lyra Marzahn e.V. beantragt hatte, abfedern.
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