Mit einem gemeinsamen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung am 18. Januar haben die beiden Fraktionen das Bezirksamt aufgefordert, das Veterinäramt mit einer Überprüfung der Vorfälle am ehemaligen Kino Sojus zu beauftragen. Nach Aussagen der Nachbarschaft wurde das zunehmend verfallende Gebäude des Kino Sojus komplett versiegelt, als sich noch lebende Tauben darin befanden. Das Veterinäramt soll diese möglichen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz überprüfen.
Außerdem soll das Stadtentwicklungsamt aufklären, ob es ein Motiv für die Handlung gab, insbesondere ob mit der Umsiedlung der Tauben verbundene Maßnahmen verpflichtend bei einer Realisierung von Bauprojekten für den Investor ist oder gewesen wäre.
Zum Hintergrund: Die Nachbarschaft berichtet von einer Komplettversiegelung des Kino Sojus. Fotomaterial hat uns dies bestätigt. Die Versiegelungen fanden außerhalb des für den allgemeinen Fußverkehr erreichbaren Bereich zum Teil in einer Höhe von über 3 bis 4 Metern statt. Möglicherweise wurden durch die Versiegelung Tauben dem qualvollen Hungertod ausgesetzt. Mit dem Antrag soll überprüft werden, ob im Voraus gegebenenfalls Umsiedelungen der Tiere stattgefunden haben oder nicht.
Dazu Pascal Grothe: “Im Sinne des Tierschutzes hoffen wir, dass die zuständigen Behörden schnell handeln und untersuchen ob und wieviele Tauben sterben mussten und die Hintergründe am Kino Sojus aufklären werden.”
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