Am Runden Tisch Klimaschutz am 18.12.2017 stellten Katharina Böhme und Lulu Dombois von der Parzelle X das Konzept für die Gartenarbeitsschule “Schulumweltzentrum” für Marzahn-Hellersdorf vor. Als grüner Lernort für Schulgärten und Naturerfahrungsraum soll dort regelmäßiges Gärtnern für Schulklassen und Kitas möglich werden. Die Vision sind Beetflächen, geeignete Räume für die Wintermonate, ein Bienenstand, eine Wetterstation, Solaranlage für Unterrichteinheiten/Workshops. Der Träger muss noch von der Senatsverwaltung ausgeschrieben werden. Wichtig ist ein prozesshafter Ansatz bei der Entwicklung der Fläche. Erfahrungen gibt es bereits mit dem Schulgarten auf dem “Spiel/Feld Marzahn” in der Nähe der Peter-Pan-Grundschule am Mühlenbecker Ring.
Für die Finanzierung der Gartenarbeitsschule sind 30.000 Euro pro Jahr vorgesehen. Ein Teil wird von der Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und ein Teil vom Amt für Schulbildung finanziert. Im Schulgesetz für 2018 ist im Rahmenlehrplan globales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vorgesehen. Um dies mit Leben zu füllen soll im Schuljahr 2018/19 ein Standort für eine Gartenarbeitsschulen feststehen und eine zuständige Lehrkraft vor Ort sein – als feste Ansprechperson für die anderen Einrichtungen und die Koordinierung. Ein Papier mit dem Kostenplan und einzelnen Schritten gibt es bereits und soll weiterentwickelt werden.

Zum Umweltbildungszentrum berichtet Herr Ruppert, dass zur Wiedereröffnung des Kienbergparks im Frühjahr 2018 ein Antrag gestellt wurde, um möglichst viele gärtnerische Flächen zu bekommen um diese in Kooperation mit Schulen zu bearbeiten und niedrigschweillige Angebote für Anwohner*innen im Kiez anzubieten. Es laufen bereits Gespräche mit lokalen Partnern um verschieden Angebote zu entwickeln aus den Erfahrungen und der Evaluierung des IGA-Campus und auch neue Projekte anzuschieben. Anfang April soll das Angebot dann losgehen.
Auch der Naturerfahrungsraum im Kienbergpark soll nach der IGA erhalten bleiben. Er bietet für Schulen, Kitas oer Geflüchetenunterkünfte Gruppenausflüge an und begleitet vor Ort das freie Spiel. Außerdem gibt es auch Fortbildungen für andere Akteure in Zusammenarbeit mit der ASH.
Verwandte Artikel
Gedenken des DGB zum Tag der Befreiung
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg durch den Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. Zusammen mit dem DGB, der SPD, den Linken und weiteren Bürger*innen haben wir heute auf dem Parkfriedhof Marzahn der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der heutige Gedenktag mahnt uns auch, dass Faschismus überall bekämpft werden muss.
Weiterlesen »
Kein gemeinsames Gedenken mit der rechtsextremen AfD
Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz bestätigt, was Demokrat*innen seit Jahren beobachten: Die AfD ist eine Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Für uns als Bündnis 90/Die Grünen in Marzahn-Hellersdorf ist daher klar: Ein gemeinsames Gedenken am Tag der Befreiung auf dem Parkfriedhof Marzahn kann und darf es mit der AfD nicht geben. Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf hatte mit der Tradition gebrochen, dass die Zivilgesellschaft zum Gedenken einlädt, um eine Teilnahme der AfD zu verhindern. Stattdessen hat der Vorsteher selbst das Gedenken organisiert und auch die AfD-Fraktion sowie ihre Vertreter*innen eingeladen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Irrsinn am Springpfuhl – CDU arbeitet gegen sich selbst
Am Helene-Weigel-Platz sollen laut dem CDU-geführten Bezirksamt die West- und die Ostseite des Platzes bebaut werden und somit insgesamt 430 neue Wohnungen entstehen. Während sich Anwohnende und unsere grüne Fraktion gegen eine zu hohe Bebauung des Platzes wehren, überraschen der CDU-Abgeordnete Christian Gräff und der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Martin mit einem Flugblatt. Auf dem Flyer wird eine Bebauung der Westseite vollständig abgelehnt – entgegen der Pläne ihrer Parteikollegin und Stadträtin Heike Wessoly.
„Daher setzen wir uns im Kommunalparlament dafür ein, dass die Hochhauspläne nicht weiter verfolgt werden“, heißt es in dem Flugblatt. Diese Darstellung deckt sich allerdings kaum mit der Realität. Immerhin hat ein CDU-geführtes Bezirksamt, unter der Führung einer CDU-Stadträtin diese Pläne erstellt und sie bis zuletzt im Kommunalparlament auch verteidigt.
weiterlesen »
Weiterlesen »