Drs. 1707/VI
Ich frage das Bezirksamt:
1. Wurden bei den genannten Fällarbeiten am Springpfuhl das Bundesnaturschutzgesetz und die Regelungen des Bezirksamtes vor Baumfällungen beachtet?
2. Wenn ja – welche geschützten Tiere wurden in den Bäumen vorgefunden?
Pressemitteilung
Berlin, den 09.03.2010
Nach dem langen kalten Winter entdecken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Natur- und Umweltamtes immer mehr tote Fische im Springpfuhl. Diese werden jetzt regelmäßig abgefischt und fachgerecht entsorgt. Sofern die Witterung und die Eisverhältnisse es zulassen, kommt auch ein Boot zum Einsatz. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres wurde festgestellt, dass die Sauerstoffzehrung im Pfuhl auf Grund des immer geringer werdenden Lichteinfalls und des erhöhten Laubfalls durch Aufwuchs von Bäumen und Sträuchern stark zugenommen hat. Die Verschattung und die starken Zersetzungsprozesse der Blätter sind Ursache für die geringe Sauerstoffversorgung für die Fische. Dem wurde nun mit umfangreichen Fällarbeiten um den Springpfuhl herum entgegengewirkt. Damit konnte aber nicht der Sauerstoffmangel unter der geschlossenen und durch Schnee verdunkelten Eisdecke verhindert werden, der leider auch andere Gewässer in Berlin und Brandenburg getroffen hat. Die Wasserpflanzen benötigen Licht, um im Gewässer Sauerstoff zu produzieren. Dieser Lichteinfall war unter dem Eis nicht gegeben. Während die Fische in eine Art Winterstarre fallen, die ihre Körperfunktionen auf ein Mindestmaß zurückführt, kann jede Störung durch Schlittschuhlaufen und Hacken auf dem Eis die Tiere aus dieser Winterstarre wecken und somit zu einem erhöhten Sauerstoffbedarf führen, der ihnen unter diesen Bedingungen nicht zur Verfügung steht.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Massive Nachverdichtung im Bezirk – Volle Solidarität mit den Anwohnenden
An einigen Orten im Bezirk sollen bald neue Hochhäuser in den Himmel ragen. Bei vielen Anwohnenden stoßen diese Vorhaben auf große Sorgen. Gleich fünf Bürgerinitiativen haben sich deswegen am 25.09. vor dem Bezirksparlament versammelt, um auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam zu machen. Wir setzen uns schon länger gegen die massive Nachverdichtung im Bezirk ein und stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Anwohnerschaft.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnisgrüne lehnen Haushaltsentwurf 2026/27 in der BVV Marzahn-Hellersdorf ab
Am 25. September stimmte die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf gegen den Haushaltsentwurf für die Jahre 2026/27. Dafür verantwortlich ist vor allem die katastrophale Vorbereitung und auch Durchführung des Haushalts. Wir fordern die CDU auf wieder zu einer Politik zurückzukehren, die auch die Verordneten und andere Fraktionen angemessen beteiligt. Dann müssten auch nicht so viele Änderungsanträge eingereicht werden.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Erfolg bei den Haushaltsverhandlungen in Marzahn-Hellersdorf: Kürzungen bei Frauenprojekten werden zurückgenommen
Mit Erfolg haben sich die Bündnisgrünen im Bezirksparlament Marzahn-Hellersdorf in den aktuellen Haushaltsverhandlungen gemeinsam mit der SPD und der Linksfraktion für die Fortführung und Stärkung der bezirklichen Frauenprojekte eingesetzt. Das Ergebnis: Die von der CDU vorgeschlagenen Kürzungen in diesem Bereich werden vollständig zurückgenommen.
Mit dem Antrag Beratungsangebote für Frauen und Mittel für Frauenprojekte nicht kürzen – Für eine Stärkung der Frauenprojekte im Haushalt 2026/27 wurde erreicht, dass die geplante Kürzung von 20.000 Euro nicht umgesetzt wird. Damit können die wichtigen Projekte und Beratungsangebote, die den Frauen im Bezirk zugutekommen, auch künftig fortgeführt werden. weiterlesen »
Weiterlesen »