KA 177/VI
Ich frage das Bezirksamt:
Frage:
1. Wie viele Bäume wurden insgesamt seit dem Jahr 2000 in der Prignitz- und der Lappiner Straße gefällt und wo wurden dafür Ersatzbäume gepflanzt?
Antwort:
In der Lappiner Straße wurden in dem Zeitraum 7 Bäume gefällt, in der Prignitzstraße 19 Bäume. Von den gefällten Bäumen waren 5 abgestorben, 13 hatten standsicherheitsgefährdende Fäulnis- und Pilzschäden, bei 5 Bäumen bestand Bruchgefahr, 1 Baum hatte einen erheblichen Sturmschaden, 2 Bäume verursachten verkehrssicherheitsgefährdende Gehwegschäden. In der Straße lag eine undichte Gasleitung, das austretende Methan ist Grundlage der erheblichen Schäden an den Bäumen. Es wurden bisher keine neuen Bäume gepflanzt, weil nach dem Auftreten von Gasschäden und der daraus entstehenden Vergiftung und Sauerstoffnot der Böden ein langjähriger Zeitraum abzuwarten ist, bis Neupflanzungen wieder möglich sind.
Frage:
2. Welche Bäume wurden in der Prignitz- und der Lappiner Straße gefällt und neu gepflanzt?
Antwort:
Die Frage ist unverständlich. Aus heutiger Sicht ist nicht mehr zu klären, welche Bäume beim Anlegen der Straßen gefällt wurden. Vermutlich wurden alle Straßenbäume in den genannten Straßen vom Natur- und Umweltamt bzw. seinen Vorgängern neu gepflanzt.
Frage:
3. Welche Bäume sollen in der Prignitz- und der Lappiner Straße noch gefällt werden und welche Bäume sollen dafür wo neu gepflanzt werden?
Antwort:
Zurzeit plant das Natur- und Umweltamt keine Fällungen. Soweit sich Fällungen aus dem Berliner Straßengesetz ergeben, ist keine Vorhersage möglich, die möglichen Fällungen hängen von den jeweiligen Anträgen und den Entscheidungen darüber ab. Geplant sind umfangreiche Pflegemaßnahmen und Maßnahmen zur Beseitigung von Totholz. Zurzeit läuft eine Leitungsabfrage zur Ermittlung möglicher neuer Baumstandorte in der Prignitzstraße.
Norbert Lüdtke


Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
IT‑Sicherheit in Marzahn-Hellersdorf – wir fordern einen Sonderausschuss
Der aktuelle Bericht des Berliner Rechnungshofes macht deutlich: In unserem Bezirk gibt es gravierende Defizite in der IT‑Sicherheit. Unzählige Versäumnisse – von veralteten Systemen über mangelhafte Zugangskontrollen bis hin zu unzureichender Dokumentation – gefährden nicht nur die Daten der Bürgerinnen und Bürger, sondern schwächen das Vertrauen in unsere kommunale Verwaltung.
Die Bündnisgrüne Fraktion in der BVV hat im letzten Bezirksparlament deshalb einen Antrag eingereicht für die sofortige Einrichtung eines Sonderausschusses für IT‑Sicherheit .
Weiterlesen »
Ein Baumsofortprogramm für Marzahn-Hellersdorf
In der November Sitzung des Bezirksparlaments (BVV) Marzahn-Hellersdorf hat die Bündnisgrüne Fraktion einen Antrag für ein Baumsofortprogramm eingereicht, um die Umsetzung des Berliner Baumgesetzes im Bezirk voranzutreiben. Das Bezirksamt soll demnach bis zum 31. Dezember 2025 eine Liste aller offenen, bepflanzbaren Baumscheiben aus dem Grünflächeninformationssystem vorlegen. Ziel ist es, im Frühjahr 2026 rechtzeitig zur Pflanzsaison so viele dieser Standorte wie möglich mit neuen Bäumen zu bepflanzen. Die entsprechenden Vorbestellungen in Baumschulen sollen unverzüglich erfolgen.
Der Antrag reagiert auf das im Sommer 2025 verabschiedete Berliner Baumgesetz, das als erstes Klimaanpassungsgesetz seiner Art in Deutschland gilt. Bis 2040 sollen in Berlin eine Million gesunde Bäume stehen, darunter 300.000 neue Straßenbäume. Bereits bis Ende 2027 sind 10.000 zusätzliche Straßenbäume geplant, um den Schwund der vergangenen Jahre auszugleichen. Das Gesetz war auf Druck der Bürgerinitiative „Baumentscheid“ entstanden, deren Klagedrohung die schwarz-rote Koalition zum Einlenken bewegt hatte. weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnisgrüner Erfolg- BVV Marzahn-Hellersdorf verabschiedet Resolution gegen Femizide
Am heutigen Aktionstag wird am Rathaus Hellersdorf wieder die Fahne “Nein zu Gewalt an Frauen” gehisst. Anlass ist die alarmierende Zunahme tödlicher Gewalt: Allein in diesem Jahr wurden in Berlin bereits mindestens fünf Frauen ermordet – oft durch (Ex-)Partner oder Bekannte. Marzahn-Hellersdorf darf kein Ort sein, an dem Gewalt gegen Frauen hingenommen wird.
“Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit – ohne Angst, ohne Kontrolle, ohne Gewalt.“ erklärt unsere Bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Chantal Münster. „Wir brauchen eine Gesellschaft, die Mädchen von Anfang an stärkt, statt sie in Unterordnung zu erziehen. Femizide sind vermeidbar – wenn wir endlich handeln.”
Daher haben wir zur letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 20. November eine Resolution vorgeschlagen, die Femizide als Ausdruck struktureller Gewalt gegen Frauen verurteilt und konkrete Maßnahmen zu deren Bekämpfung fordert. Wir freuen uns, dass die anderen demokratischen Fraktionen unseren Vorschlag unterstützt haben und mit dem Beschluss der Gewalt etwas entgegensetzen wollen.
weiterlesen »
Weiterlesen »